Kein Protest: 96 legt keinen Einspruch gegen HSV-Wertung ein

Der VfL Bochum, der 1. FC Nürnberg sowie der Karlsruher SC hatten aufgrund der Diskussionen um Bakery Jatta Einspruch gegen die Spielwertung der Partie gegen den HSV eingelegt. Hannover 96 verzichtet auf einen entsprechenden Schritt.

"Wir haben verdient verloren"

Schon vor der Partie hatte man bei Hannover 96 angedeutet, im Falle einer Niederlage auf einen Einspruch gegen einen möglichen HSV-Sieg verzichten zu wollen. Nach der 0:3 Niederlage, bei der Bakery Jatta das dritte Tor erzielte und im Anschluss von den HSV-Fans ausgiebig gefeiert wurde, erklärte der "kleine HSV" auf seiner Website: "Wir haben am Sonntag beim Hamburger SV verdient mit 0:3 verloren. Und zwar allein deshalb, weil wir an diesem Tag die schlechtere Mannschaft waren. Im Fußball zählt das, was auf dem Platz passiert. Alles andere hat auf Sieg oder Niederlage keinen Einfluss. Identität und Herkunft spielen auf dem Rasen glücklicherweise keine Rolle. So soll es bleiben, und deshalb wird Hannover 96 keinen Protest gegen die Niederlage in Hamburg einlegen."

Sportgerichtsverfahren läuft noch

Am Montag erklärte das Bezirksamt Hamburg-Mitte darüber hinaus, dass die Ermittlungen gegen Jatta eingestellt werden: "Aus den dem Bezirksamt vorliegenden Unterlagen gehen keine belastbaren Anhaltspunkte hervor, die ausländerrechtliche Maßnahmen begründen würden." Das Sportgerichtsverfahren des Deutschen Fußball-Bundes ist davon allerdings unabhängig, erst am 9. September wird etwa über das Anliegen des 1. FC Nürnberg verhandelt.

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