Kellerduell mit SVS: Paqarada verspürt keinen besonderen Druck

160 Pflichtspiele absolvierte Leart Paqarada für den SV Sandhausen und trifft im Kampf um den Klassenerhalt mit dem FC St. Pauli am Freitagabend auf seinen Ex-Klub. Das Duell beider Kellerkinder ist gleichzeitig ein Abstiegsgipfel, wie auch ein Top-Spiel - denn beide Teams präsentierten sich zuletzt in guter Form. Aber nur einer kann den nächsten Schritt machen.

"Ärgere mich noch heute"

St. Pauli holte zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen, in derselben Spanne erreichte der SV Sandhausen sieben Zähler. Im Abstiegskampf bieten beide Klubs aktuell die formstärksten Teams, doch am Freitagabend treffen sie aufeinander. Für Abwehrspieler Leart Paqarada ist es ein besonderes Spiel - nach sechs Jahren beim SVS. "Ich kann das Spiel kaum erwarten", freute sich der Linksverteidiger auf die Begegnung mit seinem Ex-Klub, die er im vergangenen Herbst bereits erlebte. Nach der ersten Halbzeit war seinerzeit Schluss für Paqarada, die Partie ging mit 0:1 verloren. "Über die Niederlage ärgere ich mich noch heute."

Wiedergutmachung gegen Sandhausen? Für das Punktekonto der Hamburger wäre es sicherlich Balsam, zumal ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf auf Distanz gehalten werden könnte. Einfach wird das nicht, wie Paqarada sein altes Team einschätzt: "Sie sind ein sehr unangenehmer Gegner. Sie haben zuletzt das wichtige Spiel gegen Nürnberg gewonnen, das gibt ihnen auch einen Schub." Genauso hat sich aber auch der FCSP einen Schub erarbeitet, denn die Ausbeute der Hamburger aus den letzten Wochen ist noch besser. Dem Abwehrspieler macht es in den letzten Wochen wieder "tierisch Spaß", wie er verdeutlichte: "Es war ein kräftezehrender Monat, weil wir aber einen Aufwärtstrend durchleben, fällt alles ein bisschen leichter."

Kein besonderer Druck

Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Eingewöhnungszeit ist Paqarada seit dem 11. Spieltag beim FCSP gesetzt. "Der Trainer schenkt mir das Vertrauen und ich versuche, es auf dem Platz mit guten Leistungen zurückzugeben. Ich denke, dass ich von Spiel zu Spiel mehr Selbstvertrauen bekomme", sah der Linksverteidiger bessere Zeiten auf die Hamburger zukommen. Einen besonderen Druck verspürte der 26-Jährige im Kellerduell nicht: "Den spüre ich nicht, denn jedes Spiel zählt. Ein Sieg in Heidenheim ist mindestens genauso wichtig wie ein möglicher Sieg am Freitagabend." Dass die Kiezkicker dazu in der Lage wären, das bewiesen sie bereits in den letzten Wochen.

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