Kolke zu Hansas Saisonstart: "War klar, dass wir nicht so oft gewinnen"

Mit einem 2:0-Auswärtssieg bei Holstein Kiel hat sich der F.C. Hansa Rostock etwas Luft im Abstiegskampf verschafft, liegt drei Punkte vor dem Relegationsplatz. Wieso dieser Sieg so wichtig war und wie das Fazit nach neun Partien ausfällt, erklärte Keeper Markus Kolke in einem Interview mit der "Bild".

"Negativstrudel" verhindert

Neben dem tabellarischen Aspekt seien die drei Punkte auch für die Stimmung während der zweiwöchigen Länderspielpause wichtig gewesen: "Damit nicht immer alle sagen, wir können mithalten in der Liga, sind auf Augenhöhe, können aber nicht gewinnen", sagte Kolke. Als Tabellen-14. ist der Aufsteiger mit zehn Punkten aus neun Partien im Soll. Zwar wären durchaus mehr Punkte möglich gewesen, doch trotz guter Leistungen ging das Team öfter leer aus, zahlte Lehrgeld. Aber die Erkenntnis bleibt: Die Kogge ist konkurrenzfähig. "Und es war wichtig zu sehen, dass man mit allen Teams mithalten kann. Sonst kommt man in einen Negativstrudel", so der 30-Jährige. "Erst sind die Ergebnisse schlecht, dann auch die Leistungen - so waren es nur die Ergebnisse."

Mehr Frusttoleranz gefordert

Dass Hansa nach der Aufstiegssaison eine Liga höher vor wesentlich größere Probleme gestellt werden würde, war absehbar. "Wir wussten, dass wir mehr Frusttoleranz brauchen. Und es ist auch klar, dass wir nicht so oft gewinnen wie in der 3. Liga." Was sich in der Anfangsphase der Spielzeit bewahrheitete. Auch, weil die individuelle Klasse der Gegner "höher" sei. "Im Passspiel zum Beispiel, dass die Gegner auch Lösungen finden, wenn man tief steht. Da tun sich die Mannschaften in der 3. Liga ja meistens schwerer." Immerhin ist Hansa auf einem guten Weg, sich auch im kommenden Jahr an das Zweitliga-Niveau gewöhnen zu können.

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