"Krasses Zweitligaspiel": 96 erkämpft Punkt im Nebel von Regensburg

Unter schwierigen Bedingungen konnte Hannover 96 zum Jahresabschluss in der Liga einen Punkt beim 0:0-Remis in Regensburg entführen. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison fuhren die Niedersachsen damit auswärts etwas Zählbares ein, obwohl auch mehr möglich gewesenw ar. Stürmer Marvin Ducksch ärgerte sich jedenfalls.

"War kein Leckerbissen"

"Heute hat man gesehen, dass es ein krasses Zweitligaspiel war", so der Angreifer der Roten nach Abpfiff auf der vereinseigenen Homepage. Das gesamte "Drum und Dran" wäre in den Nebelschwaden von Regensburg dabei gewesen - und Hannover stemmte sich "über 93 Minuten dagegen". Am Ende blieben die jeweiligen Tore leer. Bei 96 sprang erneut Torhüter-Routinier Michael Ratajczak für Stammkeeper Michael Esser ein, für den 38-Jährigen war das Match eine harte Kost: "Ich fand die Bedingungen heute mit dem dichten Nebel schon anstrengend. Als ich zur Halbzeit in die Kabine gegangen bin, hatte ich ein Flackern auf den Augen, aber man konnte trotzdem Fußball spielen."

Somit fuhr Hannover den vierten Auswärtspunkt ein, nachdem im Laufe der Saison bereits ein Dreier beim Hamburger SV glückte. Auf fremden Plätzen belohnte sich Hannover generell zu selten, am Freitagabend war aber wenigstens ein Punkt drin. "Die Mannschaft war in Sachen Einstellung und Mentalität da. Sie war präsent und hat leidenschaftlich verteidigt", erklärte auch Cheftrainer Kenan Kocak mit der gewissen Zufriedenheit, auch wenn im bewusst war: "Für die Zuschauer war es bestimmt kein Leckerbissen." Dennoch will der Coach den Zähler gerne mitnehmen, denn "ein Punkt ist besser als keiner".

DFB-Pokal gegen Bremen

Für Angreifer Marvin Ducksch hätte es gerne mehr sein dürfen: "In meinen Augen waren wir auch die bessere Mannschaft und hätten verdient gehabt, das Spiel zu gewinnen." Doch der vierfache Torschütze der bisherigen Saison ging leer aus, genauso auch die Kollegen. Insgesamt bewegt sich der Trend der Niedersachsen aber deutlich nach oben. Aus den letzten vier Spielen holten die Roten immerhin sieben Punkte, was nach einer zweitweisen Mini-Talfahrt nun wieder erleichternd sein dürfte.

Für Hannover geht es nach dem Jahreswechsel in der Liga gegen Sandhausen weiter, vorher werden die Niedersachsen aber noch einmal im DFB-Pokal gefordert sein. Beim Zweitrunden-Match wartet der SV Werder Bremen auf die Elf von Cheftrainer Kenan Kocak, die noch einmal im heimischen Wohnzimmer gefordert sein wird. Dort verlor Hannover erst ein Saisonspiel.

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