Leitl punktet beim Ex-Klub: "Unterm Strich ein Schritt nach vorne"

Bei seiner Rückkehr nach Fürth konnte 96-Cheftrainer Stefan Leitl einen Teilerfolg verbuchen, denn die Niedersachsen aus Hannover holten sich einen Punkt beim 1:1-Remis im Sportpark Ronhof. Mannschaft und Trainer verzeichneten einen Schritt in die richtige Richtung, um langfristig wieder erfolgreicher zu sein.

"Hätte mir mehr Ballbesitz gewünscht"

Im Hinspiel knackte Stefan Leitl seinen Ex-Klub mit einem späten Treffer durch den Ex-Stürmer, denn Havard Nielsen besorgte im August den 2:1-Heimsieg für die Hannoveraner. Bei seiner Rückkehr in den Sportpark Ronhof musste sich der 45-jährige Fußballlehrer mit einem 1:1-Remis begnügen. Angesichts der Bilanz von zwei Punkten aus sechs Spielen seit dem Jahreswechsel ist der Punktgewinn in Fürth ein Plus für die Niedersachsen. "Es war ein enges Spiel mit vielen langen Bällen und viel Kampf im Mittelfeld", fand auch Sebastian Ernst, der den Aufstieg mit Fürth feierte und dann nach Hannover wechselte. "Wir haben gefightet, alles reingeworfen und versucht, einfach zu spielen. Unterm Strich war es ein Schritt nach vorne."

Entsprechend bewertete der Mittelfeldspieler den Auftritt beim Ex-Klub positiv. Auch Stefan Leitl zeigte sich zufriedener, als zuletzt. "Ich hätte mir mehr Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte gewünscht, denn wenn wir den hatten, hatten wir immer wieder auch gute Aktionen", nahm Leitl dennoch auf seine Mängelliste mit auf, auf die auch der Ausgleich gehörte. "Wir sind dann in Führung gegangen. Es ist natürlich sehr ärgerlich, zwei Minuten später den Ausgleich zu bekommen. Das müssen wir vorher auf dem Flügel besser verteidigen."

"Habe ein gutes Fußballspiel gesehen"

Hendrik Weydandt schoss Hannover in Führung (54.), ehe Branimir Hrgota vom Punkt ausglich (57.). "Insgesamt war es ein ordentlicher Auftritt meiner Mannschaft. Wir haben uns den Punkt verdient", bewertete Leitl anschließend die Gesamtleistung, die er über 90 Minuten von seinem Team gesehen hatte. Die Richtung stimmte: "Ich habe ein gutes Fußballspiel gesehen. Wir haben das aufs Feld gebracht, was wir aufs Feld bringen wollten. Es war eine gute Teamleistung."

Auch in der Mannschaft kam der erneute Punktgewinn gut an. "Es war viel Kampf, es ging um viele zweite Bälle. Das haben wir erwartet und wollten das ein Stück weit auch provozieren", erklärte Weydandt, dass der Matchplan aufgegangen war. "Fürth ist eine der spielstärkeren Mannschaften der 2. Liga. Dementsprechend war es Teil des Plans, da ein bisschen Chaos reinzubringen. Natürlich geht das auf Kosten der eigenen Struktur im Spiel." So bleibt für die Hannoveraner am Ende der Punktgewinn stehen, der das Konto auf 30 Punkte füllt. Somit kommen die 96er zwar in der zweiten Tabellenhälfte auf Platz 10 an, doch der Abstand zur Gefahrenzone wurde auf neun Punkte gestreckt.

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