Leitl sieht Fürth vor dem direkten Aufstieg

Mit einem Sieg gegen Fortuna Düsseldorf könnte die SpVgg Greuther Fürth am Sonntag erstmals nach der Saison 2012/13 wieder in die Fußball-Bundesliga aufsteigen - vorausgesetzt, der VfL Bochum oder Holstein Kiel patzen in ihren Spielen. Kleeblatt Trainer Stefan Leitl ist jedenfalls davon überzeugt, dass sein Team nicht in die Relegation muss und hofft, bei einem Aufstieg nicht mit Pfefferminztee feiern zu müssen. 

Leitl glaubt fest an den direkten Aufstieg 

Im Quarantäne-Trainingslager am Bodensee bereitet sich die SpVgg Greuther Fürth derzeit auf ihren großen Tag vor. Am Sonntag könnte das Kleeblatt mit einem Sieg gegen Fortuna Düsseldorf in die Bundesliga aufsteigen, insofern Holstein Kiel (gegen Darmstadt) oder der VfL Bochum (gegen Sandhausen) patzen sollten. Bei einer Niederlage der Kieler würde den Franken dabei sogar schon ein Unentschieden reichen. Auf derlei Rechenspiele möchte sich Trainer Stefan Leitl aber gar nicht erst einlassen. "Es liegt in unserem Naturell, dass wir eine Mannschaft sind, die von der ersten Minute nach vorne spielen möchte", sagt der 43-Jährige und ist optimistisch, die Aufstiegs-Relegation umgehen zu können. "Das Spiel gegen Düsseldorf steht absolut im Vordergrund, weil ich der Überzeugung bin, wenn wir unsere Aufgabe erledigen und gewinnen, brauchen wir die Relegationsspiele nicht mehr."

Entsprechend möchte sich der Trainer auch nicht über die Zwischenstände in den anderen Stadien informieren lassen - zumindest nicht während der ersten Hälfte. "Je nachdem wie sich die Ergebnisse gestalten, brauchen wir natürlich die Informationen, um reagieren zu können", gibt Leitl auf der virtuellen Pressekonferenz vor dem letzten Spieltag dann doch zu und hat dabei eine mögliche Relegation natürlich im Hinterkopf. In diesem Fall könnte der eine oder andere Spieler nämlich geschont werden und das Spielfeld womöglich schon vorzeitig verlassen.

Hoffen auf Darmstadt und den SV Sandhausen 

Damit es dazu aber nicht kommt, nimmt Leitl auch den SV Sandhausen und Darmstadt 98 in die Pflicht, wobei er auf ein paar Verbindungen aus der Vergangenheit setzen kann. "Sandhausen muss natürlich punkten. Ich habe da sehr viel Vertrauen in meinen ehemaligen Trainer Gerd Kleppinger und Keita-Ruel. Die werden in dieses Spiel alles investieren. Und ich habe ja auch noch sehr gute Beziehungen zu Darmstadt, und hoffe schon, dass die Lilien wie in den letzten Wochen an ihre Leistungsgrenze kommen. Dann sind sie ganz, ganz schwer zu bespielen und schwer zu schlagen."

Im eigenen Spiel muss Leitl dabei auf Robin Kehr verzichten, der sich nach seiner Corona-Erkrankung weiterhin im Aufbau befindet. Zudem kuriert Abwehrspieler Mergim Mavraj noch seine Muskelverletzung am Oberschenkel aus. Ansonsten stehen dem Trainer der Franken aber alle Spieler zur Verfügung, um das "Fußballwunder" (O-Ton Leitl) Wirklichkeit werden zu lassen. Eine Aufstiegsfeier sei seines Wissens nach dabei noch nicht geplant, dennoch hätte Leitl für diesen Fall einen bescheidenen Wunsch: "Falls es doch so kommt, dann sollte bitte kein Pfefferminztee bereitstehen."

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