"Hartes Stück Arbeit": Magdeburg quält sich zum Weiterkommen

Zum ersten Mal seit sechs Jahren erreicht der 1. FC Magdeburg die zweite Runde im DFB-Pokal. Vorausgegangen war ein knapper 2:1-Erfolg gegen den SSV Jahn Regensburg. Der Drittligist bot den Elbestädtern eine aufopferungsvolle Leistung, die Christian Titz und seine Mannschaft nicht immer verteidigen konnten. Am Ende glückte jedoch der Sieg.

"Du musst es einfach zu Ende verteidigen"

Es gibt diese Tage, da muss ein Sieg dreckig eingefahren werden. So ähnlich dürften viele Fans des 1. FC Magdeburg den Sieg ihrer Mannschaft in der ersten Pokalrunde bewerten. Der FCM brachte sich zwar mit zwei Toren in Führung, doch nach dem Anschlusstreffer war die Jahnelf drauf und dran, dem Spiel eine Wendung zu geben. "Das war das, was den DFB-Pokal auszeichnet", fasste Cheftrainer Christian Titz nach Abpfiff zusammen. In der klaren Favoritenrolle hatten sich die Magdeburger nicht präsentiert. "Dass es ein hartes Stück Arbeit war, ist eigentlich der richtige Ausdruck dafür", so Kapitän Amara Condé.

Der 26-Jährige war am Führungstreffer von Luca Schuler beteiligt (16.), indem er den Mittelstürmer mit einem hohen Pass genau im richtigen Moment in den Lauf schickte. Im weiteren Verlauf der Partie lief aber für die Magdeburger nicht viel zusammen. Der Coach bemängelte Fehler im Pass- und Aufbauspiel. "Wir haben Regensburg viel zu viel angeboten", fand auch Condé. "Was wir dann gemacht haben, geht halt nicht. Der Gegner spielt nur lang nach vorne, weil es seine einzige Möglichkeit ist. Das 2:1 fällt dann unnötig. Du musst es einfach zu Ende verteidigen." Das war jedoch nicht geschehen, weswegen der FCM bis zum Schluss zittern musste.

Erstes Weiterkommen seit 2017

Condé sprach zugleich aber der Viererkette ein großes Lob aus, wurde sie doch schließlich "fast alleine gelassen". So steht am Ende ein knapper Sieg auf dem Papier, der die Magdeburger jedoch zum ersten Mal seit sechs Jahren im Pokal eine Rund weiterkommen lässt. Damals siegte Magdeburg gegen Bundesligist Augsburg (2:0). Welche Gefühle das bei Cheftrainer Christian Titz auslöste? Das konnte der 52-Jährige unmittelbar nach Spielschluss noch gar nicht sagen. "Ich bin vom Kopf her noch im Spiel", erklärte Titz lächelnd, während er die Aufarbeitung der Pokalrunde bereits gestartet hatte. Denn: "Heute hat uns ein bisschen öfter die Klarheit gefehlt." Schon in Kiel (Sonntag, 13:30 Uhr) soll das bestenfalls wieder anders sein.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"