Magdeburg: Verwirrung um Elfadlis Zukunftspläne

Beim 1. FC Magdeburg deutet sich womöglich eine erneute Transfer-Debatte um Daniel Elfadli an. Medien mit intensiven Kontakten zum Verein interpretieren Aussagen des Defensivspezialisten als Vermeidung eines Bekenntnisses zum Team von Trainer Christian Titz.

Treueschwur oder Täuschungsmanöver?

Die Verwirrung vor dem Jahresabschluss am Samstag in der Revanche für das Pokal-Aus gegen Fortuna Düsseldorf (1:2) entfachte am Donnerstag ein Bericht der Bild-Zeitung. "Ich möchte mit dem FCM erfolgreich Fußball spielen und mich als Stammspieler etablieren“, zitierte das Blatt Elfadli aus einer Presserunde zur Frage nach seinen Plänen über den kommenden Sommer hinaus und legte die Antwort als Fragezeichen hinter seiner Zukunft bei den Elbestädtern aus.

Spekulationen um Elfadli sind in Magdeburg naheliegend. Sein Wunsch nach einem Wechsel zum Ligarivalen Hamburger SV hatte FCM-Sportdirektor Otmar Schork im vergangenen Sommer wochenlang in Atem gehalten.

Seinerzeit hatte Magdeburg für den Libyer eine Ablöse von einer Million Euro aufgerufen. Der HSV wies die Forderung zurück, über ein Gegenangebot der Norddeutschen drangen keine Details an die Öffentlichkeit. Letztlich pochte Schork auf Erfüllung von Elfadlis bis 2025 laufenden Vertrag, kurz nachdem der 26-Jährige in der Endphase der damaligen Transferperiode ausdrücklich seine Wechselabsicht nochmals bekräftigt hatte.

Professionalität auf dem Platz

Frust über die geplatzten Wechselträume ist Elfadli in der Hinrunde allerdings nicht anzumerken gewesen. Bei seinen bisherigen zwölf Liga-Einsätzen gehörte der gebürtige Schwabe überwiegend zu den Aktivposten, was Elfadli auch auf seine professionelle Haltung gegenüber den weiter anhaltenden Wechselgerüchten um seine Person begründet: "Es wird immer viel geschrieben, damit muss man umgehen können. Das beeinflusst aber nicht meine Leistung.“

Die Einschätzung will Elfadli gegen Düsseldorf zum Ausklang des Jahres nochmals unterstreichen. Nach seiner Auswechslung zuletzt beim 1:1 bei der SpVgg Greuther Fürth wegen Kreislaufproblemen nach einem Magen-Darm-Infekt fühlt sich der ehemalige Nationalspieler wieder fit: "Wir sind bereit für die Revanche.“

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