Nach 3:1 in Kiel: Nürnberg vor Bundesliga-Aufstieg

Der 1. FC Nürnberg kommt nach vier Jahren im Fußball-Unterhaus dem Aufstieg in die erste Bundesliga immer näher. Im Topspiel setzten sich die Franken am Montagabend beim Verfolger Kiel verdient mit 3:1 durch. Der FCN ist seit fünf Spielen ungeschlagen und hat jetzt fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. 

Standards als Dosenöffner

Chefcoach Michael Köllner schaut in der Tabelle lieber nach oben. "Es ist unser Ziel, Düsseldorf zu jagen", kündigt er im "Kicker" an. "Es sind noch drei Spiele. Da wollen wir neun Punkte holen“, so der Übungsleiter.

Sein Team versuchte von Beginn an mit frühem Pressing den Kielern den Schneid abzukaufen. Hatte Tobias Werner in den ersten fünf Minuten mit seinen Versuchen noch kein Glück, machte es Georg Marggreiter in der neunten Minute besser und verwertete per Kopf einen Freistoß von Enrico Valentini. Der Torschütze war auch an der nächsten Szene beteiligt. Der Österreicher foulte im Strafraum Drexler elfmeterreif. Schindler traf zum Ausgleich. Doch Nürnberg blieb vor allem durch Standards weiter gefährlich. Wieder war es ein Valentini-Freistoß, den Hanno Behrens am unglücklich agierenden Kieler Keeper Kronholm vorbei in die Maschen verlängerte. "Wir haben uns die Woche über intensiv auf unsere Standards vorbereitet. Wir wussten, dass wir die mal wieder als Dosenöffner brauchen", so Valentini auf der Webseite des FCN.

Behrens macht den Deckel drauf

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Nürnberger gegen in der Defensive wackelige Kieler am Drücker. Wieder war es Kapitän Behrens, der in der Box am schnellsten schaltete und in der 51. Minute auf 3:1 erhöhte. "Der Wille, den wir gezeigt haben, war riesengroß. Wir wollten Kiel von Beginn an klarmachen, dass wir es mehr wollen, als sie. Und das hat man auch gesehen“, brachte es Keeper Thorsten Kirschbaum auf den Punkt. In der Folge überließ der FCN den Kielern mehr vom Spiel, kam jedoch wegen einer guten Defensivarbeit kaum in Bedrängnis. Sollte Kiel am Samstag in Ingolstadt nicht gewinnen, können die Franken am nächsten Montag mit einem Heimsieg gegen Braunschweig den Aufstieg perfekt machen.

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