"Nur Siege bringen dich richtig weiter": KSC verschafft sich Luft

Der Karlsruher SC hat sich im Abstiegskampf weiter Luft verschafft. Durch einen 3:0-Sieg beim SV Sandhausen konnte das Team von Christian Eichner zudem die Distanz zu einem direkten Konkurrenten vergrößern. Diesen Weg will der Cheftrainer fortsetzen.

Eichner lobt die Wachsamkeit

Der kurzfristige Ausfall von Kyoung-rok Choi, bei dem ein Schlüsselbeinbruch nach dem Aufwärmen diagnostiziert wurde, konnte den KSC an diesem Tag nicht aus der Bahn werfen - schon in der 8. Spielminute brachte Kapitän Jerome Gondorf die Mannschaft aus dem Badener Land auf die Siegesstraße. "Meine Mannschaft ist von Anfang an so aufgetreten, wie sie in der letzten Woche aufgehört hatte", freute sich KSC-Coach Christian Eichner im Nachgang. Anders, als in den vielen Wochen zuvor, konnte er bedenkenlos einen "sehr anständigen Fußball" attestieren.

Denn mit dem 3:0-Sieg in Sandhausen konnte sich der KSC weitere Luft im Abstiegskampf schaffen. Mit 25 Punkten grüßen die Karlsruher jetzt vom elften Rang, haben einen Vorsprung von fünf Zählern auf den Abstiegs-Relegationsplatz. Gerne hätte Eichner den zweiten Treffer nur etwas früher gesehen, um "ein bisschen früher eine gewisse Ruhe ins Spiel zu bekommen". Denn nicht zu Vergessen: Bei einem negativen Ausgang der Partie wäre der SVS, der nun am Tabellenende steht, mit den Karlsruhern gleichgezogen. Doch dazu kam es nicht.

"Muss die Stärke vom KSC bleiben"

"Wir haben ein paar Dinge gut gemacht, ein paar Dinge waren nicht so gut", verwies auch Eichner darauf, dass immer noch Verbesserungspotential in der Mannschaft steckt. Doch der zweite Sieg in Folge ist Balsam für die Seele. "Die Situation ist leichter, als wenn du acht Mal in Folge nicht gewonnen hast. In Summe tut es uns wahnsinnig gut, denn nur Siege bringen dich richtig weiter", hielt daher auch der Cheftrainer fest. Und mit der Hereinnahme von Daniel Gordon, mit 38 Jahren der Oldie beim KSC, hat er der Abwehr zudem eine Stabilität gegen körperlich wuchtige Sandhausener gegeben. "Es gibt keinen besseren Kopfballspieler in dieser Liga als Daniel Gordon. Und es wird immer Momente geben, in denen er gebraucht wird", so Eichner.

Nun muss der KSC seinen Trend fortsetzen, die Zeichen innerhalb der Mannschaft stehen gut. Schon am Freitag sind die Badener erneut in einem Abstiegskrimi gegen den SSV Jahn Regensburg gefordert. "Es muss die Stärke vom KSC bleiben, dass wir eine Mannschaft sind. Das erlebe ich in den letzten Wochen", lobte Eichner seine Mannschaft. Doch Obacht: Immer dann, wenn der KSC in dieser Saison eine kleine Siegesserie starten konnte, folgten Rückschläge - nach drei Siegen in Folge im August kamen drei Spiele ohne Erfolg, nach zwei Siegen im Oktober folgte eine Serie von acht sieglosen Partien. Aus Karlsruher Sicht gilt es, dies nicht noch einmal zu wiederholen.

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