Ole Werner startet mit Bremen: "Aufgaben sind klar verteilt"

Kiel ist abgehakt - für den SV Werder Bremen, der zuletzt die 1:2-Niederlage an der Förde einstecken musste, aber auch für Neu-Cheftrainer Ole Werner, der seinen Ex-Klub mit dem ersten Spiel an der Weser endgültig hinter sich lässt. Der Fokus liegt daher auf Aue (Freitag, 18:30 Uhr), denn der Gegner wird seinerseits mit viel Zuversicht nach Bremen kommen.
Aue für Werner ein gutes Omen?
Chaotische Wochen liegen hinter den Bremern, doch mit der Einstellung von Ole Werner soll nun gemeinsam die Trendwende an der Weser erreicht werden. Ob die Partie gegen den FC Erzgebirge Aue ein gutes Omen für den neuen Übungsleiter ist? Bislang trat Werner viermal gegen die Veilchen an - und holte zehn Punkte aus den Partien, verlor bislang noch nie. "Aue hat unter dem neuen Trainer eine ordentliche Entwicklung genommen und ist zu ihrer alten Spielweise zurückgekehrt. Sie befinden sich im Aufwärtstrend – deshalb werden wir sie auf keinen Fall unterschätzen", mahnte der SVW-Coach jedoch zur Vorsicht.
Zumal die Bremer zuletzt in den Ergebnissen nicht überzeugten. Aus den letzten sechs Spielen gab es nur einen Sieg, trotzdem waren die Grün-Weißen leistungstechnisch nicht weit weg von den Gegnern. Fehlende Konstanz auf der Trainerposition - Ole Werner wird immerhin der vierte Coach im vierten Spiel infolge sein - verunsicherte die Mannschaft zuletzt. "Wir haben der Mannschaft klar vermittelt, wie wir Aue erwarten und wie wir sie am besten bespielen wollen", sorgte Werner jetzt für eine klare Linie. "Wir haben ihnen verschiedene Lösungen mitgegeben, wie wir Bälle gewinnen wollen, und wie wir gegen den Ball agieren können. Die Aufgaben für morgen sind klar verteilt."
Sextett fehlt zum Debüt
Bremen, das bislang 20 Punkte aus 15 Spielen geholt hat, könnte mit einem Erfolg wieder die Distanz zur Spitzengruppe verkürzen. Andernfalls dürften die Aufstiegsplätze für den SVW bereits außer Reichweite geraten - der sportliche Druck schwingt daher schon bei Werners Debüt mit. Aber der Coach ging ohnehin offensiv damit um: "Unser Ziel und Anspruch für das Spiel sind drei Punkte." Dazu muss der SVW vor allem die variable Offensive der Auer ausbremsen, aber auch für sich nutzen. "Sie werden uns aber auch Räume bieten, wenn wir sie vernünftig und mit einer hohen Geschwindigkeit bespielen", so Werner.
Verzichten muss der neue Fußballlehrer an der Weser auf Nicolai Rapp, Fabio Chiarodia, Niklas Schmidt und Eren Dinkci (jeweils Covid-19-Infektion), sowie auf Nik Woltemade (Aufbautraining) und Abed Nankishi. Mitchell Weiser, der sich zu Wochenbeginn ebenfalls in häuslicher Quarantäne befand, trainierte wieder mit der Mannschaft und kann daher auch am Freitagabend gegen Aue wieder eine Option sein.