Osnabrück: "Müssen auf einen Dreier spielen"

Mit dem Rücken zur Wand macht sich beim VfL Osnabrück niemand mehr Illusionen: Ohne einen Sieg im Heimspiel am Freitag gegen Aufstiegsanwärter und Pokalhalbfinalist Fortuna Düsseldorf bestehen die Chancen des Schlusslichts auf den Klassenerhalt praktisch nur noch auf dem Papier.

Remis gegen Top-Team reicht Koschinat nicht mehr

"Wir sind“, schätzte Trainer Uwe Koschinat im Interview mit dem Vereins-TV die Lage seines Teams nach der Last-Minute-Niederlage beim Abstiegsrivalen 1. FC Kaiserslautern (2:3) betont realistisch ein, "wir sind nicht mehr in der Situation, dass ein Punkt gegen einen Großen etwas Tolles ist, sondern eigentlich müssen wir auf einen Dreier spielen.“

Tatsächlich hat der Aufsteiger neun Runden vor Saisonende nichts mehr zu verschenken. Der Rückstand alleine zum Abstiegsrelegationsrang beläuft sich bereits auf sieben Punkt, der erste Nichtabstiegsplatz ist sogar noch drei weitere Zähler fast schon unerreichbar entfernt.

Vor diesem Hintergrund ist Düsseldorf eine Woche nach Fortunas 2:0-Erfolg gegen den Hamburger nicht gerade Koschinats Wunschgegner. "Ich hätte gerne zu Jahresbeginn gegen die Fortuna gespielt, als sie noch nicht so gefestigt waren. Nun haben sie die Chance, aus einer guten eine herausragende Saison zu machen. Sie sind selbstbewusst unterwegs, weil sie noch in zwei Wettbewerben Großes erreichen können. Daraus entwickelt sich oft eine Eigendynamik“, hat der 52-Jährige großen Respekt vor den Gästen.

"Sind intelligent genug“

Dennoch sieht Koschinat für seine Elf durchaus Möglichkeiten zum erhofften und noch mehr benötigten Erfolgserlebnis: "Wir sind intelligent genug zu wissen, dass wir, so wie unsere Abläufe derzeit sitzen und wir uns aufeinander verlassen können, die Chance haben, einen Dreier zu setzen.“

Vom Weg zum Erfolg hat Koschinat auch schon eine klare Vorstellung. "Wir müssen Geduld bewahren und Düsseldorf signalisieren, dass wir unsere Chance nutzen wollen“, forderte der Rheinländer ein entschlossenes Mindset seiner Elf: "Wir müssen das Spiel maximal häufig in der gegnerischen Hälfte halten und Tormöglichkeiten kreieren. Außerdem sind wir läuferisch gut unterwegs und können Düsseldorf auskontern, wenn sie die Initiative ergreifen wollen."

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