Osnabrück: Thioune hofft auf gutes Omen durch Niederlage

Von verdorbener Weihnachtsstimmung war Daniel Thioune nichts anzumerken: Das Ende der Erfolgsserie des VfL Osnabrück durch eine 1:3-Niederlage zum Jahresabschluss im Verfolgerduell beim 1. FC Heidenheim löste beim Coach des Aufsteigers keinerlei Frust aus.

Thioune nimmt es mit Humor

Vielmehr hoffte der 45-Jährige auf ein gutes Omen durch die erste Niederlage seit acht Spielen: "Wir sind in der Hinrunde mit einem 1:3 gegen Heidenheim gestartet und haben jetzt zu Beginn der Rückrunde auch wieder 1:3 gegen Heidenheim verloren. Wenn wir nun am Ende wieder Rang sechs belegen, können wir alle mehr als zufrieden sein", resümierte Thioune in der Pressekonferenz nach Spielende kurz und knapp den Dämpfer für sein Team.

Dabei gingen die Lila-Weißen, die im Erfolgsfall sogar auf Platz vier gesprungen und damit zum ersten Verfolger des Spitzentrios in der Aufstiegsregion avanciert wären, nach ihrem beeindruckenden Zwischenspurt nun ohne den erhofften Rückenwind in die Winterpause. Spätfolgen muss der Rückkehrer angesichts von schon sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone dadurch nicht befürchten.

Zumal Thioune den Rückschlag nach zuletzt sogar drei Siegen nacheinander sogar als "vielleicht etwas unglücklich" bezeichnete: "Wir haben in der zweiten Halbzeit aggressiver verteidigt und auf Augenhöhe mitgespielt. Nur in der ersten Halbzeit haben wir das vermissen lassen, was uns nach der Pause ausgezeichnet hat, und hatten nicht so gute Qualität am Ball."

Viel Einsatz auch noch in Unterzahl

In der Tat schien für Osnabrück aufgrund der Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt ein Remis durchaus möglich. Der späte Anschlusstreffer durch Bryan Henning (75.) beflügelte die Norddeutschen zusätzlich, und auch nach der Gelb-Roten Karte gegen Ulrich Taffertshofer neun Minuten vor Spielschluss bemühten sich die Gäste trotz Unterzahl engagiert um den Ausgleich - jedenfalls bis zur Entscheidung für die Platzherren durch den zweiten Treffer von Heidenheims Matchwinner Tim Kleindienst.

Für die Vorbereitung auf den Wiederbeginn der Saison am 29. Januar an der heimischen Bremer Brücke gegen den SV Sandhausen nahm Thioune ungeachtet seines positiven Fazits aber dennoch den einen oder anderen Ansatz mit zurück nach Hause: "Wir haben selbst für unseren Rückstand gesorgt und danach nicht zwingende Chancen für uns kreieren können. Außerdem haben wir es auch bei ein paar Heidenheimer Standards nicht gut gemacht."

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