F.C. Hansa Rostock: Hüsing endlich bereit für mehr

Hansas Rostock kann bei seinen Bemühungen um noch mehr Vorsprung auf die Abstiegszone offenbar schon kurzfristig wieder auf eine Verstärkung aus den eigenen Reihen setzen. Routinier Oliver Hüsing scheint nach seinen beiden Verletzungen seit seiner Rückkehr zur "Kogge“ zu Saisonbeginn endlich auch wieder für den Ernstfall bereit.

"Alles hat sich super angefühlt“

Aufgrund seines Einsatzes im Testspiel am vergangenen Sonntag bei seinem erstklassigen Ex-Klub Werder Bremen (2:1) über die volle Distanz rechnet Hüsing sich nach dem bevorstehenden Ende der Länderspielpause und bisher nur zwei "Mini-Einsätzen“ Chancen auf ein "echtes“ Comeback aus. "Endlich wieder nach langer Verletzungszeit die ersten Minuten gesammelt. Ich bin froh, dass ich 90 Minuten in den Beinen habe. Es hat sich alles super angefühlt, ich hatte hinten raus auch noch Kraft“, beschrieb der Abwehrspieler in der Bild-Zeitung seine offensichtlich gute Verfassung.

Seine Hoffnungen auf eine Nominierung für die Anfangsformation bereits am Samstag im brisanten Nordduell mit Spitzenreiter FC St. Pauli spielte Hüsing allerdings herunter: "Wann“, meinte der 30-Jährige zu seiner Rückkehr, "wann, wird sich zeigen. Wir brauchen einen großen Kader, jeder ist wichtig.“

Schwartz freut sich über "Qual der Wahl“

Eine wichtigeren Beitrag Hüsings zu Rostocks bisherigem Saisonverlauf verhinderten seit Beginn seines dritten Engagements beim F.C. Hansa im vergangenen Sommer zwei ernsthafte Oberschenkelverletzungen. Nachdem der gebürtige Niedersachse zu Saison noch wegen der Folgen eines Muskelbündelrisses ausgefallen war, machte ein Sehnenriss eine über zweimonatigen Zwangspause notwendig. Nur bei den 2:1-Erfolgen am zweiten Spieltag bei Aufsteiger SV Elversberg sowie vor der laufenden Saisonunterbrechung beim 1. FC Magdeburg kam Hüsing in der Nachspielzeit jeweils nur ein Minütchen zum Einsatz.

Durch den Probelauf zuletzt in Bremen aber ist Rostocks Trainer Alois Schwartz Hüsings Einsatzbereitschaft bewusst. Auf einen Einsatz des erfahrenen Defensivakteurs in der mutmaßlich intensiven Begegnung mit dem Kiez-Klub festlegen will sich der 56-Jährige allerdings nicht: "Man hat die Qual der Wahl. Natürlich hat sich der ein oder andere festgespielt. Man weiß aber, wenn was ist, hat man den ein oder anderen hinten dran.“

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