Sandhausen kassiert späten K.O. gegen Freiburg: "Glück hat gefehlt"

Lange Zeit stemmte sich der SV Sandhausen gegen die Niederlage im Pokal und durfte an einer Überraschung schnuppern. Doch zwei späte Tore sorgten für eine 0:2-Niederlage gegen den SC Freiburg und damit das Aus im DFB-Pokal. Dennoch konnten die Spieler daraus Mut für den Abstiegskampf ziehen.
"Sehr geordnet und diszipliniert gespielt"
Ein Eckball in der 87. Minute sorgte letztlich dafür, dass der SVS im Achtelfinale des DFB-Pokals rausflog. Der Ball landete am Arm von Winter-Zugang Hamadi Al Ghaddioui und ging von dort aus ins Tor - 0:1 aus Sicht der Hausherren. Diese warfen nun alles nach vorn, Christian Kinsombi bot sich in der dritten Minute der Nachspielzeit sogar noch die große Chance zum Ausgleich, doch Freiburgs Keeper Noah Atubolu konnte den Ball noch mit dem Fuß abwehren. Im Gegenzug entschied Nils Petersen die Partie, stellte auf 2:0 aus Sicht der Gäste (90.+5).
"Wir haben heute sehr geordnet und diszipliniert gespielt und uns nicht auseinanderziehen lassen. Dadurch haben wir in vor der Pause nur eine Situation zugelassen und gehen mit 0:0 in die Pause. Je länger das Spiel in der zweiten Hälfte ging, desto mutiger wurden wir und kamen zu Chancen. Dadurch wurde die Partie offener. Da uns das nötige Spielglück gefehlt hat, haben wir insgesamt verdient verloren", sagte SVS-Coach Alois Schwartz.
"Unser Plan ging bis in die Schlussphase auf"
Für Keeper Patrick Drewes überwog nach der Partie "zunächst die Enttäuschung. Wenn du über 85 Minuten gegen eine Bundesligamannschaft so gut dagegenhalten kannst, ist es sehr schade, durch einen Eckball in Rückstand zu geraten und am Ende zu verlieren". Doch trotz der vierten Niederlage aus den vergangenen fünf Pflichtspielen gab es auch Positives aus dem Pokal-Aus mitzunehmen. "Unser Plan ging bis in die Schlussphase auf. Wir haben gegen Freiburg gesehen, dass wir uns nicht verstecken müssen und gegen jeden Gegner mithalten können, wenn wir diszipliniert verteidigen", sagte Christian Kinsombi.
Und Selbstvertrauen kann die Mannschaft, die punktgleich mit einem Abstiegsplatz ist, gut gebrauchen, steht doch am Sonntag das Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf an. "Heute überwiegt die Enttäuschung, mit der Analyse morgen werden wir die Partie abhaken und den Blick auf die schwere Aufgabe in Düsseldorf richten", betonte Erik Zenga.