Sandhausen: Türpitz und Co. wieder vom Abstellgleis zurück

Beim SV Sandhausen herrscht künftig im Training wieder mehr Betrieb: Nach Ablauf der Transferfrist kehrt gleich ein halbes Dutzend ursprünglich aussortierter Profis wieder in den Kader von Trainer Uwe Koschinat zurück.

Kabaca: Finanzieller Dämpfer als sportlicher Zugewinn

Sportchef Mikayil Kabaca bewertet die Situation mit zwiespältigen Gefühlen. Nachdem nur Florian Hanschs Vertrag wie angestrebt aufgelöst werden konnte, ist die geplante Ausdünnung des Kaders und damit auch die finanzielle Entlastung des Klubs in der zurückliegenden Wechselperiode nicht gerade erfolgreich verlaufen. In sportlicher Hinsicht sieht Kabaca die Entwicklung allerdings positiv. "Wir sind stärker geworden“, sagte der SVS-Macher in der Rhein-Neckar-Zeitung.

Philipp Türpitz, Sören Dieckmann, Alexander Rossipal, Marlon Frey, Ivan Paurevic und Besar Halimi – alle sechs konnten in den vergangenen Wochen keinen neuen Verein finden und kehren nun am Hardtwald vom Abstellgleis wieder in die Mannschaft zurück. "Sie sind wieder fester Bestandteil des Kaders. Sie haben ab sofort die Chance, sich für einen Einsatz zu empfehlen“, beschreibt Kabaca die neue Situation.

Corona-Krise erschwerte erhoffte Transfers

Tatsächlich kann das Sextett praktisch als zusätzliche Neuzugänge für Koschinat angesehen werden. Weil Transfers der ursprünglich sieben ausgemusterten Profis nicht durch mögliche Verletzungen gefährdet werden sollten, hielten Türpitz und Co. sich zuletzt lediglich individuell fit und kamen folgerichtig auch in den bisherigen drei Punktspielen der laufenden Saison nicht für den SVS zum Einsatz.

Die misslungenen Versuche einer Vermittlung der sechs Spieler an andere Vereine führt Kabaca vor allem auf die außergewöhnlichen Rahmenbedingungen in der Pandemie zurück: "Gerade die Vereine der Dritten Liga haben sich sehr zurückgehalten. Sie leiden wegen der fehlenden Zuschauer besonders unter der Corona-Krise.“

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