Sandhausens Chance auf den Klassenerhalt : "Wollen sie nutzen"

Durch den Sieg gegen Fortuna Düsseldorf in der Vorwoche hat der SV Sandhausen den Klassenerhalt am letzten Spieltag selbst in der Hand. Die Aufgabe für das mit Abstand schlechteste Auswärtsteam könnte dabei aber kaum schwerer sein, schließlich geht es zum ersten Aufstiegsaspiranten nach Bochum. Dennoch ist das Trainerteam um Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits zuversichtlich, den Ligaverbleib unter Dach und Fach zu bringen. 

Schlechtestes Auswärtsteam trifft auf Tabellenführer

Seit mittlerweile neun Jahren gehört der SV Sandhausen der 2. Bundesliga an und dürfte sich bei einem Klassenerhalt also auf ein Jubiläum in der kommenden Saison freuen. Der Weg dahin könnte auf dem Papier aber kaum steiniger sein. Um den Abstieg nämlich endgültig unter Dach und Fach zu bringen und dabei nicht von den Ergebnissen auf den anderen Plätzen abhängig zu sein, benötigt der SVS am Sonntag einen Auswärtssieg beim Tabellenführer aus Bochum, dem wiederum noch ein Zähler zum sicheren Aufstieg in die Bundesliga fehlt. Kein leichtes Unterfangen. Erst recht nicht, wenn man einen Blick auf die Auswärtstabelle wirft, der zufolge Sandhausen auf fremden Plätzen überhaupt erst drei Zähler eingefahren hat, womit das Team von Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits mit Abstand den letzten Platz einnimmt.

Sandhausen will agieren statt reagieren

Dennoch übt man sich am Hardtwald in leichtem Optimismus: "Wir haben oft auswärts geführt. Wir müssen unsere Leistung diesmal vom Anfang bis zum Ende auf den Platz bringen. Dass wir Tore erzielen und auch zu Null spielen können, haben wir in den vergangenen Wochen mehrfach bewiesen. Es ist für uns die letzte Chance in dieser Saison, das auch auswärts zu demonstrieren. Wir wollen sie nutzen", sagt Kleppinger auf der abschließenden Pressekonferenz am Freitagnachmittag. Positiv stimmen das Trainerteam dabei auch die letzten beiden Wochen im Quarantäne-Trainingslager in Bad Dürkheim: "Wir hatten eine gute Harmonie in der Gruppe, haben zielgerichtet gearbeitet. Das Trainingslager hat viel Spaß gemacht."

Der soll sich nun auch auf den Platz übertragen, wo man sich keinesfalls verstecken will und darf gegen den Tabellenführer. "Es wäre völlig falsch, sich mit acht Verteidigern hinten reinzustellen. Wir dürfen nicht reagieren, sondern müssen agieren und die Bochumer in Bedrängnis bringen", so Kleppinger. Letztlich sei man nun aber davon "überzeugt, dass wir es aus eigener Kraft schaffen werden."

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