SCP am Betzenberg: Kwasnioks Bilanz gegen "den FCK ist so lala"

Die vergangene Saison des SC Paderborn wurde von einer kleinen Heimschwäche geprägt. Dieses Mal legten die Ostwestfalen vor eigenem Publikum fulminant los - und will auch an die Auswärtserfolge weiter anknüpfen. Nun geht es an den stimmungsvollen Betzenberg (Freitag, 18:30 Uhr).

"Wird richtig Feuer im Spiel sein"

Neun Tore in zwei Spielen feierten die SCP-Fans zum Saisonauftakt. So gefällt es dem Zuschauer. In Düsseldorf mussten sich die Paderborner dagegen knapp geschlagen geben - was im Vergleich zur Vorsaison (19 Punkte zuhause/32 Punkte auswärts) zumindest überrascht. Cheftrainer Lukas Kwasniok wäre selbstverständlich gerne in beiden Bilanzen erfolgreich, die nächste Chance auf fremden Platz gibt es in Kaiserslautern. "Das Publikum ist ein echtes Faustpfand. Für uns wird es eine tolle Herausforderung werden, in so einem Hexenkessel zu bestehen", weiß aber auch der SCP-Coach.

Denn die Roten Teufel starteten ebenfalls erfolgreich in die Saison, sodass sich am Betzenberg ein Duell zwischen dem Zweiten und Dritten in der Tabelle ergibt. Die Euphorie bei beiden Teams ist groß. "Es ist ein heißes Spiel, das uns erwarten wird. Es wird richtig Feuer im Spiel sein. Kaiserslautern nimmt das Publikum vor allem zu Hause mit", stellt sich Kwasniok auf eine große Kulisse ein. Rund 300 Paderborner Fans werden ebenfalls vor Ort sein, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Neben den Langzeitverletzten wird nur Tobias Müller die Partie verpassen.

Rückkehr von Mehlem und Leipertz möglich

Gleichzeitig gibt Kwasniok eine Garantie, dass Marcel Mehlem nach seiner Blessur wieder im Kader sein wird. Robert Leipertz, der gegen Hannover verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, könnte ebenso eine Option sein. "Er hat die vergangenen beiden Einheiten voll absolvieren können. Ob er am Freitag beginnen wird, möchte ich noch nicht sagen", erklärt der SCP-Coach diesbezüglich. Generell stellt der Übungsleiter sein Team aber auf eine ähnliche Startformation ein: "Wir hatten eine kurze Trainingswoche und die Jungs haben gut gespielt. Daher gibt es nicht all zu viele Gründe viele Umstellungen vorzunehmen."

Von 2014 bis 2018 trainierte Kwasniok noch die Jugendmannschaften des Karlsruher SC. Ist daher eine Rivalität zum FCK eigentlich vorprogrammiert? "Da ich kein geborener Karlsruher bin, hält sich mein angeborener Hass gegenüber Kaiserslautern oder Mannheim stark in Grenzen", erklärt der Fußballlehrer, der aus dem polnischen Gliwice stammt. Aber Kwasniok weiß auch: "Meine persönliche Bilanz gegen den FCK ist so lala." In der U17 (ein Unentschieden/zwei Niederlagen), der U19 (ein Sieg/ein Unentschieden/zwei Niederlagen) und gegen die Profi-Mannschaft (ein Unentschieden/zwei Niederlagen) gab es für Kwasniok bislang nicht viel zu feiern. Mit einer guten Auswärtsleistung wird der Übungsleiter das ändern wollen.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"