Südwestderby als Trendwende? Eichner: "Wir müssen hochfahren"

Am Betzenberg kommt es zum Südwestderby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC. Die Forderung von Cheftrainer Christian Eichner ist eindeutig, denn die Badener müssen schlichtweg wieder besser werden. Dazu will der KSC-Coach "die Box fluten" und "hochfahren", damit 4.500 mitgereiste Fans am Ende wieder belohnt werden.

"Müssen wieder besser verteidigen"

Die letzten Duelle beider Mannschaften fanden in der Saison 2018/19 auf Drittliga-Ebene statt. Der KSC ging damals ohne Treffer aus beiden Partien - ein Manko, an dem Cheftrainer Christian Eichner auch aktuell arbeitet. Drei Tore in vier Spielen reichten zu keinem Punktgewinn, weil die Karlsruher auf der Gegenseite gleich neun Treffer schlucken mussten. "Uns hat in beiden Sechzehnern etwas gefehlt", betonte der 39-Jährige, dass der Makel allen Beteiligten bewusst ist. Deswegen wolle er nun "wesentlich mehr die Box fluten beim Gegner", aber auch im eigenen Strafraum genügend aufopferungsvolles Personal stellen.

"Wir müssen wieder besser verteidigen. Da bedarf es einer individuellen besseren Verteidigung, bei der ich auch mein letztes Hemd im Sechzehner geben will, um zu helfen", forderte Eichner von seiner Mannschaft. Denn der Druck auf die Mannschaft steigt angesichts der letzten Ergebnisse. "Die Mannschaft wird zusammenstehen, davon kann man ausgehen", versprach der Coach deshalb. 4.500 KSC-Fans werden nach Kaiserslautern reisen, um ihr Team auf diesem Weg zu unterstützen. Und hochfahren will der KSC nicht nur den Betzenberg: "Wir müssen uns hochschrauben in Bereichen, die das Spiel benötigt. Wir waren am Samstag viel zu brav. Wir müssen hochfahren, so nennen wir das immer."

Ambrosius fällt wohl aus

Ob Eichners Wortwahl fruchtet, kann nur die Mannschaft im Südwestderby zeigen. Abgesehen von Leon Jensen (Schulterverletzung) ist nur der Einsatz von Stephan Ambrosius (muskuläre Probleme) ungewiss. "Uns steht ein extrem wichtiges Spiel vor der Haustür, nicht nur wegen der Gesamtkonstellation", schwor der KSC-Coach seine Mannschaft weiter ein. "Es werden Attribute gefordert sein, die in absoluter Reinform für diese 2. Liga stehen. Darauf müssen und werden wir die Mannschaft vorbereiten, das wird sie auf den Platz bringen." Aber auch der Gegner wird selbstverständlich entsprechend bereit sein, fand Eichner.

"Dirk Schuster hat eine Betzenberg-Mannschaft zusammengestellt. Darauf kann ich mich als Einzelner einstellen", vermutete der KSC-Coach. Deshalb fordere er die "maximale Bereitschaft", um Emotionen und sportliche Inhalte in eine erfolgreiche Balance zu bringen. Was das Spiel in seiner Wertigkeit für die Fans bedeutet, war dem 39-Jährigen auch klar. Aber: "Man wird das Spiel nicht noch größer machen." Denn das Bewusstsein für die Partie habe die Mannschaft bereits verinnerlicht.

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