SV Darmstadt demonstriert "Körpersprache, Einstellung und Effektivität"

Vor dem Re-Start galt der SV Darmstadt als eines der formstärksten Teams der Liga, musste sich aber im Duell mit Karlsruhe geschlagen geben. Die Spieler forderten sich selbst zur Wiedergutmachung auf - und zeigten gegen den FC St. Pauli, zu welcher Leistungsstärke sie fähig sind.

Darmstadt bricht gegnerischen Willen

Mit einem fulminanten 4:0-Sieg gegen den FC St. Pauli meldete sich der SV Darmstadt 98 am Samstag zurück. Cheftrainer Dimitrios Grammozis und seine Mannschaft knüpften damit an die Erfolgsserie an, die sie vor der langen Corona-Zwangspause starteten. Die Pleite beim Karlsruher SC, ein Ausrutscher. "Ich bin sehr glücklich darüber, wie sich die Jungs nach dem Spiel in Karlsruhe präsentiert haben", erklärt der Lilien-Coach auf der Homepage nach der Partie und fügte an: "Nach so einem Spiel und so einem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden."

Für Grammozis ist jeder Sieg ein Erfolg auf seiner Abschiedstournee bei den Lilien. Gleiches gilt wohl für Yannick Stark, der mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 den Torreigen in der Schlussphase begann. "Der Treffer von Yannick zum 2:0 war dann der Dosenöffner, um auch den Willen beim Gegner ein wenig zu brechen", erkannte Grammozis die Wirkung des Torerfolgs, auf den zwei weitere Treffer folgten. Für den Cheftrainer das Ergebnis der fleißigen Arbeit: "Die Basis waren heute Körpersprache, Einstellung und Effektivität."

"Nicht auf uns sitzen lassen"

Auf einen emotionalen Jubel musste Stark nach seinem ersten Treffer in dieser Saison verzichten. Trotzdem fühlte sich das Tor für den 29-Jährigen nicht weniger schön an: "Bei meinem Treffer war die Schussbahn relativ frei und ich habe den Ball gut getroffen. Ich freue mich natürlich, dass er dann eingeschlagen ist und ich der Mannschaft so helfen konnte." Wichtiger war dem Mittelfeldspieler jedoch das, was sich die Mannschaft gemeinschaftlich vorgenommen hatte, nämlich "eine Reaktion zeigen".

Die 0:2-Niederlage gegen Karlsruhe schlug den Lilien auf die Gemüter. Das hatte auch Matthias Honsak als Torschütze des ersten Darmstädter Treffers auf dem Schirm: "Wir wussten, dass wir es diese Woche besser machen Karlsruhe konnten wir so nicht auf uns sitzen lassen. Karlsruhe konnten wir so nicht auf uns sitzen lassen." Und am Ende ist die Wiedergutmachung gelungen.

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