Thioune lockt Heyer: HSV-Interesse an VfL-Abwehrchef wird konkreter

Der Name von Abwehrspieler Moritz Heyer erscheint wieder auf der Wunschliste vom Hamburger SV, das war bereits im Rahmen der Vorstellung von Neu-Coach Daniel Thioune ein Thema gewesen. Jetzt bemühen die Elbstädter ihre Bemühungen wohl noch einmal - und wollen bis zu einer Million für den Osnabrücker Abwehrchef zahlen.

Vorzeichen verdichten sich

Im vergangenen Sommer gelang Moritz Heyer der persönliche Aufstieg in die 2. Bundesliga, indem sich der Ex-Hallenser dem ehemaligen Drittliga-Konkurrenten und Vorjahres-Aufsteiger Osnabrück anschloss. Dort hatte der flexible Defensiv-Allrounder das Kicken gelernt, es war eine Rückkehr nach fünf Jahren in Lotte und Halle. Nach nur einer Spielzeit - in der Heyer auch beim VfL mit konstanten Leistungen überzeugt - könnte der 25-Jährige seinem Osnabrücker Coach jetzt nach Hamburg folgen.

HSV-Cheftrainer Daniel Thioune bekräftigte sein Interesse, schon bei seiner eigenen Vorstellung an der Elbe war Heyer ein Thema in Sachen Neuzugänge. Am Nachmittag verdichteten sich die Zeichen noch einmal, so der "Kicker". So soll der HSV bereit sein, eine Grundablöse von 600.000 Euro zu zahlen - und durch Boni eine Gesamtsumme von rund einer Million Euro für die Osnabrücker zu ermöglichen. Am heutigen Donnerstag wird bereits der Medizincheck des 25-Jährigen erwartet.

Neuer Rekord-Abgang möglich

Mit diesem Wechsel würde Heyer zum Rekord-Abgang der Osnabrücker aufsteigen. Bisher ging dieser Titel an Claus-Dieter Wollitz, der in der Saison 1993/94 für 500.000 Euro vom VfL zu Hertha BSC wechselte. Nach 17 Jahren könnten die Kassen an der Bremer Brücke nun erneut mit einer Ablöse gefüllt werden.

Der Vertrag von Heyer gilt noch bis 2021, sodass der Hamburger SV bei einer Verpflichtung in jedem Fall zahlen müsste. Diese Zahlung scheint der 25-Jährige den HSV-Verantwortlichen, inklusive natürlich dem Trainer, aber wert zu sein. Der Marktwert des 25-Jährigen wird auf rund 800.000 Euro geschätzt, das vergangene Zweitliga-Jahr war das erste für Heyer. Insgesamt sammelte er Erfahrungen in 33 Zweitliga-Spielen (sechs Tore) und 103 Drittliga-Partien (acht Tore).

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