"Totale Lust, erfolgreich zu sein": Werner startet beim Jahn

Zwar beginnt Tobias Werner erst am 1. Dezember seine Tätigkeit als Geschäftsführer Sport beim SSV Jahn Regensburg. Dennoch stand der Ex-Profi bereits am Mittwoch bei einer Pressekonferenz Rede und Antwort. Was den 37-Jährigen bei seiner neuen Aufgabe reizt und welche Pläne er hat.

"Kein zu großer Schritt"

Werner, der zuvor seit Mai 2020 Sportdirektor beim Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena war, habe "totale Lust, mit dem Jahn erfolgreich zu sein". Der Ex-Profi - als Spieler einst in Jena, Augsburg, Stuttgart und Nürnberg aktiv - sehe den neuen Job als "eine riesige Herausforderung, aber auch eine Chance für mich. Ich war sofort Feuer und Flamme, als ich das Interesse des Jahn gespürt habe. Ich will voller Tatendrang daran mitwirken, den Jahn zu etablieren und Stück für Stück weiterzuentwickeln".

Der Schritt von der vierten in die zweite Liga sei "für manche überraschend und so einen Sprung trauen einem nur wenige zu". Doch der gebürtige Thüringer sei "der vollen Überzeugung, dass das kein zu großer Schritt ist, sondern dass ich hier sehr gut hinpasse. Ich freue mich auf das professionelle Umfeld und die 2. Liga. Es ist emotional ein großer Schritt, eine große Herausforderung. Das akzeptiere ich und dem stelle ich mich, aber ich traue mir den Sprung zu".

"Verfallen nicht in Panik"

Mit Blick auf viele auslaufende Verträge wird Werner in den kommenden Monaten wahrlich nicht langweilig werden. Doch er und seine Mitstreiter "verfallen nicht in Panik, sondern bewerten die Situation in Ruhe und werden dann die Gespräche angehen. Ich muss erst einmal ankommen, will die Situation zusammen mit dem Trainerteam bewerten und dann analysieren, was wir wollen und in welche Richtung es gehen soll".

Als neuer Mann werde er jetzt jedoch nicht alles neu aufstellen und zu viele Veränderungen herbeiführen, betonte er bei seiner Vorstellung. "Ich weiß, was es braucht, um als Profi und Verein erfolgreich zu sein. Wir werden das als Team gestalten und wollen den Weg gemeinsam weiter bestreiten, den der Verein in den letzten Jahren erfolgreich gegangen ist."

Positiver Blick auf die Rückrunde

Auch wenn er auf dem Papier erst ab dem Dezember Teil des Jahn ist, so hat Werner die vergangenen Wochen des Teams bereits intensiv verfolgt und weiß, worauf es in der Rückrunde ankommen wird, um den Klassenerhalt zu schaffen. "Es darf in der Rückrunde nicht mehr so häufig passieren, dass wir für Niederlagen gelobt werden. Da hätte ich lieber das Gegenteil, weil es letztlich um Punkte geht. Die Jungs geben mir Mut, weil die Leistung gestimmt hat und man sieht, dass sie immer besser zueinander finden. Deshalb bin ich guter Dinge, dass wir eine bessere Rückrunde spielen werden als die Hinrunde."

Für die Winterpause sehe der ehemalige Offensivspieler nicht den Handlungsbedarf, "dass wir unbedingt etwas machen müssen, aber natürlich halten wir Augen und Ohren offen. Wenn sich etwas ergibt, von dem wir überzeugt sind, dann sind wir gesprächsbereit. Wir sagen aber nicht aktiv, dass wir etwas machen müssen, sondern vertrauen den Jungs".

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