Trotz Trio-Suspendierung: Mehr Optionen für Härtel

Rein sportlich lief es für den FC Hansa Rostock zuletzt alles andere als gut. Und auch neben dem Platz ging es in den vergangenen Tagen heiß her. Im Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg möchte der FC Hansa Rostock den jüngsten Negativlauf stoppen.

"Sechs-Punkte-Spiel"

So mancher Hansa-Beobachter dürfte über die jüngst bekanntgewordene Suspendierung des Trios um Ridge Munsy, Thomas Meißner und Talent Theo Martens ein wenig überrascht gewesen sein. Klar, Rostock war in den letzten Partien keineswegs als geschlossene Mannschaft aufgetreten. Doch die enge Personaldecke zwang Jens Härtel zuletzt immer wieder zum Improvisieren. Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg (Sa., 13 Uhr) konnte Härtel diesbezüglich für etwas Beruhigung sorgen: "Alle die zuletzt gefehlt haben, sind dabei."

Dem Coach hat also endlich wieder mehr personelle Möglichkeiten zur Auswahl, was die Entscheidung über die Suspendierung der genannten Spieler am Ende auch vereinfacht haben dürfte. Wieder zur Verfügung stehen Ryan Malone, Lukas Fröde, Svante Ingelsson und John Verhoek, die beim 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern noch gesperrt fehlten. Die Rückkehr kommt für Hansa zur richtigen Zeit. Das Aufeinandertreffen sieht Härtel als "Sechs-Punkte-Spiel". Im Auswärtsspiel setzt Härtel vor allem auf eine variablere Spielanlage: "Wenn wir den Ball hatten, waren wir für den Gegner zu einfach auszurechnen."

"Aufgaben zu hundert Prozent erfüllen"

Natürlich hakten die anwesenden Journalisten nochmal mit Blick auf die  Gründen für die Suspendierungen nach. Unter der Woche hatte sich Sportvorstand Martin Pieckenhagen  bereits ausführlich geäußert und betont, dass der Trainer speziell im Fall von Meißner und Munsy nur auf Spieler setzen wolle, die er benötigt. Die Tür für Martens stehe hingegen weiter offen. Er müsse sich über Leistungen in der zweiten Mannschaft anbieten.  Dennoch wurde Härtel nochmals zu seiner Sichtweise auf die  Personalentscheidung befragt. Seine Antwort fiel nahezu deckungsgleich aus, ohne dabei weitergehende Details zu verraten: "Wir wissen alle, dass in etwas mehr als zwei Wochen vier wichtige Spiele anstehen. Für den Verein, für uns als Mannschaft und natürlich auch für die Trainer geht es um extrem viel. Dann brauchst du eben Jungs, wo du das Gefühl hast, dass sie ihre Aufgaben zu hundert Prozent erfüllen."

Das Team habe die Entscheidung "akzeptiert" und "nicht niedergeschlagen" gewirkt. Auf den ein oder anderen Spieler wird Rostock jedoch gezwungenermaßen verzichten. So wird Offensivmann Pascal Breier sehr wahrscheinlich fehlen. "Er hat es heute probiert, aber er leidet immer noch unter Rückenproblemen. Die Laufeinheiten musste er abbrechen." Unter Problemen an der Muskulatur leidet indes Simon  Rhein: "Am Montag wollte er einsteigen. Seitdem ist er raus. Morgen wird er es aber nochmal probieren." Sein Einsatz dürfte sich erst kurzfristig entscheiden.

 

 

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