Van den Bergh: "Ärgerlich, dass es uns doch noch erwischt hat"

Mit zehn Spielen ohne Niederlage in Folge hatte sich Holstein Kiel die Herbstmeisterschaft gesichert, als Tabellenführer in die Winterpause geht jedoch Fortuna Düsseldorf. Nach der 1:3-Niederlage in Sandhausen rutschen die Störche auf den zweiten Platz ab. Umhauen wird das die Norddeutschen nach einem überraschend starken Saisonverlauf nicht. 

Störche übernehmen das Kommando

"Ärgerlich, dass es uns vor Weihnachten doch noch erwischt hat. Aber das wirft uns nicht um. Wir haken das schnell ab und werden uns für die restliche Saison gut vorbereiten“, verspricht Verteidiger Johannes van den Bergh auf der Homepage der Kieler.

Dabei hatte es in der ersten Halbzeit nicht nach einer Niederlage der Anfang-Elf ausgesehen. Kiel übernahm bei schwierigen Platzverhältnissen sofort das Kommando und kam gegen defensiv gut stehende Sandhäuser zu ersten Tormöglichkeiten. Die Gastgeber lauerten im eigenen Stadion auf Konter, Kiel versuchte es zunehmend mit hohen Bällen, doch die Hausherren ließen im eigenen Strafraum nicht viel zu. Mit dem ersten Durchgang war KSV-Coach Markus Anfang dennoch sehr zufrieden. "Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. Wir haben trotz der schwierigen Platzverhältnisse versucht, Fußball zu spielen“, so Anfang.

Zwei Standardsituationen leiten Niederlage ein

Nach der Pause erhöhten die Sandhäuser ein wenig den Druck. Zwei Standardsituationen innerhalb von drei Minuten brachten die Kieler auf die Verliererstraße. "Wir haben es eigentlich gut gemacht, aber dann bekommt die Sache durch zwei ruhende Bälle eine völlig andere Wendung", so Keeper Kenneth Kronholm. Das brachte die Kieler am Hardtwald völlig aus dem Tritt, die in der Folge vor allem mit den Schiedsrichterentscheidungen haderten.

Die Quittung: Die immer besser in Fahrt kommenden Gastgeber legten nur zehn Minuten später zum 3:0 nach. Markus Anfang versuchte alles, brachte frische Kräfte und Dominik Peitz netzte per Kopf zum 1:3 ein. Mehr als ein Pfostentreffer von Mittelfeldmann Kingsley Schindler kurz vor Schluss sprang jedoch nicht mehr heraus. Dominik Schmidt: "Wir haben trotz der Unruhe bis zum Ende alles versucht, hatten aber heute das Glück nicht auf unserer Seite“, so der Defensivspieler, der wegen einer gelb-roten Karte genauso wie Czichos und Mühling (jeweils fünfte gelbe Karte) nach der Winterpause gegen Union Berlin fehlen wird.

 

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