VfL lässt Wehlend ziehen: Wechsel nach Dresden zum Jahresende

Nach acht Jahren als Geschäftsführer beim VfL Osnabrück verlässt Jürgen Wehlend die Bremer Brücke, um sich einer neuen Aufgabe in seiner Heimatstadt Dresden zu widmen. Mit großer Achtung vor den Errungenschaften des 54-Jährigen verabschiedete Präsident Manfred Hülsmann den langjährigen Verantwortlichen. Die Nachfolge steht noch nicht fest.

Wehlend sorgte für Meilensteine

Mit einer Crowdfunding-Aktion zur Lizenzsicherung im Mai 2014 oder der Entschuldung des eingetragenen Vereins und der Stadiongesellschaft im Jahr 2016 setzte Jürgen Wehlend als Geschäftsführer des VfL Osnabrück nicht wenige Meilensteine, auf denen der heutige Erfolg der Lila-Weißen basiert. Nun lassen die Osnabrücker ihren Macher zu Dynamo Dresden ziehen, dessen Vertrag bis Ende 2021 galt, schon zum kommenden Jahreswechsel in die Heimat ziehen.

Präsident Manfred Hülsmann fasste seinen Dank in Worte: "Jürgen Wehlend hat den VfL Osnabrück in einer denkbar schwierigen Phase übernommen und den Klub seither auf wirtschaftlich solide Füße gestellt. So ist die positive Entwicklung der vergangenen Jahre insbesondere eng mit seinem Namen verbunden." Der VfL-Präsident macht keinen Hehl daraus, dass er auch in Zukunft "deshalb gerne gemeinsam" mit Wehlend weitergearbeitet hätte. Eine Entscheidung, künftig wieder heimatnäher zu arbeiten, konnte der Verein aber "nachvollziehen und akzeptieren". Deswegen wird der Vertrag mit Wehlend vorzeitig aufgelöst.

"Schöne und erfolgreiche Jahre"

"Der Abschied aus Osnabrück wird mir nicht leichtfallen. Ich hatte hier unternehmensübergreifend über dreißig schöne und erfolgreiche Jahre", erzählt der 54-Jährige im Rahmen seiner Verabschiedung auf der Homepage des Vereins. Schon vor seinem Engagement als Geschäftsführer war Wehlend in gleicher Position bei Telekommunikationsunternehmen "osnatel" tätig und schon damals eng mit dem VfL verknüpft. Gemeinsam mit dem Klub habe er in seiner achtjährigen Amtszeit beim Vfl "unfassbar emotionale, intensive sowie mit dem Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga schlussendlich sehr erfolgreiche Jahre erleben dürfen".

Auch auf die neue Aufgabe in Dresden freue sich Wehlend. Bis zum Ende des Kalenderjahres wird der 54-Jährige noch "bereits angestoßene und nicht aufschiebbare Themen zum Wohle des Klubs abwickeln", danach wird die Position neu besetzt. Sportdirektor Benjamin Schmedes, vor drei Jahren von Wehlend geholt, wird als Teil der Geschäftsführung ohnehin "in alle wesentlichen Entscheidungen eingebunden", so Hülsmann. Bei der Entscheidung eines positionsgetreuen Nachfolgers erstellte der Präsident ein Anforderungsprofil, das namens- und personenunabhängig ist: "Wir nehmen uns nun die notwendige Zeit, um die zukünftige strukturelle Ausrichtung des VfL Osnabrück zu definieren."

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