"Wenn man in Essen drei Tore kassiert": F95 hadert mit Pokal-Aus

Fortuna Düsseldorf ist raus aus dem DFB-Pokal, weil die Rheinländer eine 2:3-Niederlage bei Rot-Weiss Essen kassierten. Der Regionalliga-Tabellenführer zeigte dem Favoriten dabei auf, was Effizienz in der Sturmspitze bedeutete. Cheftrainer Uwe Rösler betonte, dass den Düsseldorfern schlichtweg die Ideen ausgingen.

"War einfach schlecht"

Viertligist Rot-Weiss Essen zieht im DFB-Pokal eine Runde weiter, weil Düsseldorf den Pokalabend in den Sand setzte. "Wenn man in Essen drei Gegentore kassiert, ist es schwierig, weiterzukommen", monierte Innenverteidiger Andre Hoffmann noch am Abend auf der Homepage der Düsseldorfer - und die Aussage lässt Spielraum für Interpretationen. Der gebürtige Essener fasste jedenfalls ein klares Fazit für den Auftritt am frühen Mittwochabend, insbesondere was die eigene Gefährlichkeit anging: "Das war einfach schlecht."

Auch Cheftrainer Uwe Rösler hatte einen Spielverlauf zum Ärgern gesehen. "Wir haben gut angefangen, hatten schnell Kontrolle und hätten in Führung gehen müssen. Doch im Laufe des Spiels sind uns die Ideen ausgegangen", haderte der 52-Jährige mit der Art und Weise des Düsseldorfer Auftritts. Den frühen Gegentreffer von Simon Engelmann (15.) konnte Rouwen Hennings zwar noch ausgleichen (36.), aber der Außenseiter schlug postwendend zurück (39.). Einem dritten Treffer von Ex-Bochumer Oguzhan Kefkir (70.) hatte die Fortuna kaum mehr etwas entgegenzusetzen.

Hennings fehlt Durchschlagskraft

"Sie haben es clever gemacht, zum richtigen Zeitpunkt ihre Chancen genutzt und verdient gewonnen", urteilte Rösler über die Spielweise der Essener, die sich mit einer kompakten Defensive und offensiver Effizienz den Sieg sicherten. Stürmer Rouwen Hennings wollte sich die Niederlage aber eher selbst ankreiden: "Wir haben heute zu einfache Gegentore kassiert und konnten uns vorne kaum gute Torchancen herausspielen." Erst am Ende "haben wir die Brechstange herausgeholt", sodass die Fortuna noch einmal verkürzen konnte. Für Hennings war jedoch klar: "Wir waren heute ganz einfach nicht durchschlagskräftig genug."

Für den Cheftrainer war es eine "unnötige Niederlage", weil die Düsseldorfer in den Anfangsminuten ihre Qualitäten auf den Platz brachten. Dies gilt es im kommenden Jahr wieder zu bestätigen, denn zuletzt rutschte die Fortuna mit vier Siegen in Folge in die Spitzengruppe der 2. Bundesliga. Am 4. Januar (20:30 Uhr) steht das erste Montagsspiel des neuen Jahres gegen den SC Paderborn an.

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