Zehn Spiele, sechs Siege: Regensburg hat Klassenerhalt vor Augen

Aufsteiger SSV Jahn Regensburg schreibt seine Erfolgsstory weiter. Der 2:0-Heimerfolg gegen Heidenheim war bereits der sechste Sieg aus den vergangenen zehn Spielen. Die Oberpfälzer sind seit fünf Begegnungen ungeschlagen und schielen bei nur noch drei Punkten Rückstand sogar auf den Aufstiegsrelegationsplatz. 

Abseitstor bringt den SSV auf die Siegerstraße

Chefcoach Achim Beierlorzer will von derartigen Gedankenspielen jedoch nichts wissen. "Unser Saisonziel heißt 40 Punkte und der Klassenerhalt. Wir dürfen auch keinen Deut weniger investieren", machte der Trainer während der Pressekonferenz deutlich.

Sich gut verschiebene Defensivreihen ließen auf beiden Seiten zunächst keine großen Torchancen zu. Der SSV war in der Offensive die agilere Mannschaft. Eine Schiedsrichter-Fehlentscheidung verhalf dem Jahn zum Führungstreffer. Ein abgefälschter Schuss von Jann George landete wieder vor seine Füße. Der Mittelfeldakteur fackelte nicht lange und netzte per Direktschuss ein. Weil er bei der Aktion im Abseits stand, hätte das Tor nicht zählen dürfen. "Wir wissen schon, dass wir jedes Wochenende viel investieren müssen, es ist absolut kein Selbstläufer. Die vergangenen Spiele waren alle eng, wir hatten da auch das Glück auf unserer Seite. Das ist aber auch das Glück des Tüchtigen“, wird Keeper Philipp Pentke in der "Mittelbayerischen Zeitung" zitiert.

Erlösendes 2:0 fällt erst kurz vor Schluss

Nach Wiederanpfiff überstand der Jahn eine Drangphase der Gäste und wurde anschließend wieder stärker. "In der zweiten Halbzeit haben wir gewusst, dass sie kommen werden und dass wir da dagegenhalten müssen. Das haben wir gemacht“, so Mittelfeldmann Andreas Geipl. Tatsächlich entwickelte die Beierlorzer-Elf wieder mehr Zug zum Tor. Nach der gelb-roten Karte gegen die Gäste hätte der Jahn den Sack vorzeitig zu machen müssen. Der erlösende zweite Treffer fiel jedoch erst kurz vor dem Abpfiff. Angreifer Marco Grüttner hatte eine Flanke erfolgreich verwertet. "Ich habe eine Mannschaft vom SSV gesehen, die von der ersten Minute an genau ihr Spiel aufgezogen hat. Sie war präsent und richtig willig, dieses Spiel zu gewinnen. Dann wird man vielleicht auch belohnt mit einer unglücklichen Entscheidung", so Achim Beierlorzer.

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