Zweiwöchiges Quarantäne-Trainingslager vor Re-Start?

Am heutigen Mittwoch werden Bund und Länder sehr wahrscheinlich grünes Licht für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit Geisterspielen in beiden Bundesligen geben. Bevor der Ball wieder rollen kann, sollen die Vereine zunächst aber wohl in ein zweiwöchiges Quarantäne-Trainingslager.

Verzögert sich der Re-Start?

Das geht aus einem Beschlussentwurf hervor, den die "Bild" am Vormittag veröffentlicht hat. Darin heißt es: "Dem Beginn des Spielbetriebs muss eine zweiwöchige Quarantänemaßnahme, gegebenenfalls in Form eines Trainingslagers, vorweggehen." Bisher sieht das Hygienekonzept von DFB und DFL "lediglich" ein einwöchiges Quarantäne-Trainingslager vor. Sollten nun nach Forderung der Politik zwei Wochen nötig sein, wäre der geplante Re-Start am 16. Mai wohl nicht mehr zu halten. Frühestens am 23. Mai könnte der Ball dann wieder rollen, für die ausstehenden neun Spieltage inklusive der Relegation würden bis Ende Juni dann fünf Wochen verbleiben - entsprechend müssten vier Spieltage an einem Dienstag und Mittwoch stattfinden. Am Donnerstag wollen sich die 36 Erst- und Zweitligisten im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beraten. Dabei wird es auch darum gehen, mit welchem Spieltag begonnen wird.

Grünes Licht erwartet

Dass die Politik Geisterspiele heute genehmigen wird, gilt derweil als sicher. In dem Beschlussentwurf heißt es: "Die Sonderstellung von (…) Berufssportlern erfordert – auch rechtlich – eine gesonderte Beurteilung. Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und -chefs der Länder halten die Fortsetzung des Spielbetriebes und mithin die Begrenzung des ansonsten entstehenden wirtschaftlichen Schadens in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga für die dort startberechtigten 36 Vereine auf deren Kosten ab X. Mai für vertretbar."

 

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