Ligawechsel: Können Spieler aus der 2. Bundesliga in der Schweizer Super League mithalten?

Fußball-Ligen sind hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Teams bzw. der individuellen Spieler oft nur schwer vergleichbar. Wenn Teams neue Spieler aus anderen Ligen verpflichten, besteht daher oft eine gewisse Unsicherheit. Viele Spieler sind zudem aufgrund ihres Spielstils in bestimmten Ligen besser aufgehoben als in anderen. Viele Bundesliga-Stars schafften es beispielsweise nicht, im Ausland an ihre Erfolge hierzulande anzuknüpfen. Ein gutes Beispiel ist dafür sicherlich Kai Havertz, der nach seinem Aufstieg bei Bayer Leverkusen große Probleme hat, in England ansprechende Leistungen zu erzielen.
Noch schwieriger wird es, wenn Spieler nicht nur das Land, sondern auch noch die Spielklassen wechseln. Interessant ist die Überlegung, ob Spieler aus der 2. Bundesliga international erfolgreich sein können, wenn sie in kleinere Ligen wechseln wie die Schweizer Premier League. Genau mit diesem Thema wird sich der folgende Artikel befassen.
Sportlicher Vergleich zwischen der Schweizer Super League und der 2. Bundesliga
Wenn man der Frage nachgeht, ob Spieler aus der 2. Bundesliga auch in der Schweizer Premier League Erfolg haben können, sollte man zunächst einmal einen Vergleich zwischen den beiden Ligen anstellen und analysieren, inwiefern diese sich qualitativ voneinander unterscheiden. Dies ist gar nicht so einfach, schließlich spielen die Teams in der Regel nie gegeneinander. Einzige Ausnahme sind hierbei Freundschaftsspiele, aber diese sagen wiederum nur wenig über die sportliche Leistungsfähigkeit aus.
Ein Blick auf die Zahlen lohnt sich daher. Vergleichen sollte man hier vorrangig den Marktwert der Teams. Dieser berechnet sich aus dem Wert der individuellen Spieler. Zudem kann man statt des Gesamtwerts natürlich auch den Durchschnittswert der Spieler vergleichen. Blickt man zunächst auf die Schweizer Premier League, fällt auf, dass die international bekannten Teams wie etwa BSC Young Boys (58 Millionen €) und der FC Basel 1893 (34 Millionen €) einen deutlich höheren Marktwert haben als die weniger bekannten Teams. Dies ist auch kaum überraschend, dennoch sind die Unterschiede innerhalb der nur 12 in der Super League antretenden Teams relativ hoch. Das Schlusslicht ist in dieser Hinsicht der FC Winterthur mit einem Marktwert von 12,4 Millionen €. Der durchschnittliche Marktwert pro Spieler liegt in der ersten Liga der Schweiz bei 822.000 €.
Blickt man nun auf die 2. Bundesliga, so fällt direkt auf, dass trotz der Teilnahme von 18 Teams ein geringerer Unterschied hinsichtlich des Marktwerts der Teams besteht. Der Hamburger SV ist in dieser Hinsicht mit knapp 44 Millionen € führend, während der SV Wehen Wiesbaden mit 12,6 Millionen € das Schlusslicht ist. Der durchschnittliche Marktwert pro Spieler liegt bei 802.000 €.
BSC Young Boys als Geheimtipp für Sportwetten-Fans in internationalen Wettbewerben
Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, wie vergleichbar die beiden Ligen zumindest auf dem Papier sind. Abgesehen vom Verein BSC Young Boys befinden sich viele Teams auf einem sportlich ähnlichen Niveau. Durch die internationale Erfahrung ist der BSC aber sicher eine Nummer zu groß für fast alle deutschen Zweitligisten. Aufgrund der vielen Siege, die das Team in der Europa League und Champions League vorzuweisen hat, sind auch viele Sportwetten-Fans bereits auf den Verein aufmerksam geworden. Viele Buchmacher sehen den BSC noch immer als einen klaren Underdog in internationalen Wettbewerben an. Dies ist wenig verwunderlich, bietet aber Chancen auf große Gewinne, denn die Qualität der Spitzenspieler, etwa Kastriot Imeri oder Meschak Elia, wird auch im internationalen Wettbewerb deutlich.
Wer keine Lust auf die für Sportwetten notwendige Recherche hat, kann natürlich auch einfach ein Onlinecasino nutzen, um nach großen Jackpots zu jagen. Führende Anbieter wie Bahigo bieten großartige Spielautomaten, an denen die Gewinnchancen noch fairer sind als im Bereich der Sportwetten. Zudem entscheidet über Sieg und Niederlage nur das eigene Glück. Fußballwissen ist dabei nicht erforderlich.
Transfer in die Schweizer Super League – wie gut schlugen sich die Spieler aus der zweiten Liga?
Neben einem Blick auf den Marktwert der Teams lohnt sich auch ein Blick auf Spieler, die aus der 2. Bundesliga in die Super League gewechselt sind. Wie gut diese sich in der Schweiz schlagen, ist natürlich individuell sehr verschieden, dennoch lässt sich ein gewisser Trend erkennen. Generell gilt, dass relativ wenige Spieler aus der 2. Bundesliga in die Schweiz wechseln. Viele der Zugänge kommen stattdessen aus anderen europäischen Ligen, insbesondere aus Osteuropa. Für viele Spieler erscheint die Schweiz wie ein Sprungbrett in die Top-Ligen des Kontinents. Die besten Spieler der 2. Bundesliga wechseln meist nicht in die Schweiz, da sie es vorziehen, innerhalb Deutschlands zu bleiben, bevor sie zu den europäischen Top-Klubs gehen.
Dennoch wechselten namhafte Spieler wie Gaël Ondoua und Betim Fazliji im Sommer 2023 in die Schweizer Liga. Aktuell sind 16 deutsche Spieler in der Schweiz aktiv, viele davon stammen von ehemaligen Zweitligisten.
Für welche Spieler macht ein Wechsel in die Schweizer Super League Sinn?
Da wir im Artikel feststellen konnten, dass Spieler aus der 2. Bundesliga definitiv in der Schweizer Super League mithalten können, gilt es nun die Überlegung anzustellen, für welche Spieler sich ein Wechsel lohnt. Da, wie bereits erwähnt, relativ wenige Spieler in die Schweiz wechseln, kann man schon vermuten, dass es für die meisten Spieler nicht besonders attraktiv ist, in unserem Nachbarland zu spielen. Ein Grund dafür liegt in der Bundesliga, die deutlich leistungsstärker und vor allem international angesehener ist als die Schweizer Super League. Wer als Spieler auf sich aufmerksam machen möchte, hat in Deutschland damit bessere Chancen.
Eine Ausnahme stellen hier allerdings die BSC Young Boys dar, denn diese spielen in der Champions League und könnten somit potenziell auch starken Spielern aus der 2. Bundesliga die Chance bieten, auf der ganz großen Bühne gegen Weltstars anzutreten. Ein Grund für den Erfolg des BSC ist auch das exzellente Management. Hier gibt es eine langfristige Perspektive, was gerade für junge Spieler, die sich international etablieren wollen, wichtig ist.
Sinn macht der Wechsel in die Schweiz natürlich auch aus persönlichen Gründen. Das Land bietet eine erstklassige Lebensqualität, gute Spielergehälter und schöne Stadien. Auch wenn man beachten sollte, dass auch in Sachen Atmosphäre der deutsche Fußball etwas besser ist. Gerade in der 2. Liga geht es sehr leidenschaftlich zu und gerade dieser Fan-Support und die Stimmung sind für viele Spieler wichtiger, als man denken mag.
Fazit
Ja, Spieler aus der 2. Liga können definitiv in der Super League mithalten. Die Ligen sind sich vom Leistungsstand ähnlich. Nur der BSC Young Boys und der FC Basel 1893 sind grundlegend stärker einzuschätzen als die Zweitligisten aus Deutschland. Da einige Aspekte allerdings für den Fußball in Deutschland sprechen, gibt es wenige Spieler, die den Wechsel wirklich vollzogen haben. Dennoch gibt es Sommer für Sommer einige namhafte Spieler, die sich für einen Wechsel in die Schweiz entscheiden. An Beispielen wie Gaël Ondoua und Betim Fazliji wird deutlich, dass diese auch in der Schweiz schnell zu Leistungsträgern werden können. Wobei der Erfolg der einzelnen Spieler natürlich sehr individuell ist und dies weniger mit der Liga zu tun hat als mit dem Spieler selbst.
Als Sprungbrett wird die Schweiz mit Ausnahme des BSC Young Boys bislang nicht angesehen. Wenn sich dies ändert, könnte es möglich sein, dass in Zukunft sehr viele weitere Spieler den Schritt in die Schweiz wagen. Sportlich interessant sind die Ligen in jedem Falle. Spannung kommt sowohl in der 2. Liga als auch in der Schweizer Super League nicht zu kurz.