Bestätigt: Auch VfL Bochum legt Einspruch wegen Jatta ein

Am Freitagabend feierte der HSV einen 1:0 Heimsieg gegen den VfL Bochum. Auch auf dem Platz: Bakery Jatta. Die Diskussionen um dessen Identität halten weiter an. Nach dem 1. FC Nürnberg legt nun auch der VfL einen Einspruch gegen die Wertung ein.

Auch eine Haftungsfrage

Wie ursprünglich von der "Sport Bild" und "RevierSport" berichtet, legt der VfL Bochum Einspruch gegen die Spielwertung der Freitagabendpartie gegen den HSV ein. Das gab der Verein am Montag bekannt: "Der VfL Bochum 1848 hat zur Fristwahrung und in Wahrnehmung seiner Verantwortung für die Mannschaft und das Vereinswohl Einspruch gegen die Spielwertung der Partie beim Hamburger SV eingelegt", so die Mitteilung im Wortlaut: "Der Einspruch erfolgt im Hinblick auf die nach wie vor ungeklärte Situation um die Spielberechtigung des HSV-Spielers Bakery Jatta, wie sie sich aus den Medienberichten darstellt."

Dabei spielt Medienberichten zufolge auch die Haftungs-Frage eine Rolle, sollte dem VfL Bochum ein Nachteil entstehen, wenn sich die Vorwürfe gegenüber Jatta als korrekt herausstellen. Hätte der Verein keinen Einspruch gelegt, während andere Vereine dies taten, und der VfL Bochum am Ende der Saison wegen der drei fehlenden Punkte ab- oder nicht aufsteigen, könnten die Verantwortlichen möglicherweise für den finanziellen Schaden haftbar gemacht werden. Nachträgliche Punkte gäbe es demnach nur, wenn zuvor Einspruch eingelegt wurde.

Der Fall Jatta

Kurz nach dem zweiten Spieltag der neuen Spielzeit waren durch einen Bericht der "Sport Bild" Zweifel an der Identität Bakery Jattas aufgekommen. Der HSV hatte sich hinter seinen Spieler gestellt und betonte, von der Unschuldsvermutung auszugehen. Im Spiel- und Trainingsbetrieb wurde der Spieler weiter wie geplant eingesetzt. Am vergangenen Donnerstag war eine HSV-Delegation um Jatta nach Frankfurt gereist, um vor dem Kontrollausschuss des DFB angehört zu werden.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"