FCM feiert den Klassenerhalt: "Es den Kritikern gezeigt"

Als Vorletzter ging der 1. FC Magdeburg in die Winterpause. Dank einer starken Rückrunde hat der Aufsteiger aber schon zwei Spieltage vor dem Saisonende den Klassenerhalt perfekt gemacht. Dank eines 2:2 gegen den 1. FC Nürnberg am Freitagabend können die Blau-Weißen die Planungen für eine zweite Zweitliga-Saison endgültig forcieren.

"Riesen-Kompliment an die Mannschaft und die Fans"

Mit dem Schlusspfiff war klar, dass der FCM erstmals für eine zweite Zweitliga-Saison in Folge planen darf. Doch wirklich euphorisch war Trainer Christian Titz erst einmal nicht. "Ich habe mich ein Stück weit geärgert, dass wir nicht gewonnen haben", gab der 52-Jährige schmunzelnd zu Protokoll. "Aber ich weiß, wie wichtig es für die Menschen hier ist, dass wir dieses Ziel erreicht haben", so der Coach. Auch Amara Condé sprach gegenüber dem "MDR" ein "Riesen-Kompliment an die Mannschaft und die Fans" aus, die nach dem zwischenzeitlichen Krach nach dem Spiel gegen den Karlsruher SC wieder zusammengefunden und gemeinsam den Abstiegskampf gemeistert hatten. "Es ist einfach schön", so der Kapitän. 

Doch der FCM machte es spanender als nötig, meinte der 26-Jährige. Denn trotz zweimaliger FCM-Führung durch ein Eigentor von Jannes Horn (34.) und Jason Ceka (68.) reichte es nicht für den Sieg, da der Ex-Magdeburger Felix Lohkemper doppelt traf (54./81.). "Wir haben Gegner durch Fehler im Aufbau wieder reinkommen lassen", sprach der Mittelfeldspieler kritisch an. Stattdessen hätte der FCM die Partie schon im ersten Durchgang klarer gestalten müssen. "Das ist der nächste Schritt, den wir gehen müssen, dass wir es durchziehen und den Gegner killen."

Condé erklärt Reifeprozess

Dass dieser Schritt in der 2. Bundesliga erfolgen darf, lag an einer starken Rückrunde der Magdeburger, die schon jetzt sechs Punkte mehr geholt haben als in der Hinrunde. 23 Zähler nach 15 Partien bedeuten Rang acht. "Wir mussten verstehen, dass einfache Fehler bestraft werden. Und wenn wir Fehler machen, müssen wir alles dafür tun, das zu verteidigen", erklärte Condé den Entwicklungsschritt der Mannschaft im Jahr 2023.

Man müsse in jeder Partie "über die Grenzen gehen". Das Team habe den Kritikern gezeigt, "die gesagt haben, dass wir wieder absteigen und noch zu naiv spielen". Ziel sei es in der kommenden Spielzeit, mehr Tore zu schießen, um Spiele früher zu entscheiden. Und im Gegenzug einfache Fehler und damit Gegentore zu unterlassen. Die ersten Schritte in der Entwicklung kann die Mannschaft noch in den verbleibenden Duellen in Darmstadt und zum Saisonabschluss zu Hause gegen Arminia Bielefeld machen. Bei Siegen kann sich dann auch Trainer Titz richtig freuen. 

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