Fortuna: Bleibt Trainer Preußer trotz erneuter Niederlage?

Fortuna Düsseldorf ist auch nach dem zweiten Spiel im neuen Jahr weiter punkt- und torlos. Am Freitagabend unterlagen die Rheinländer dem 1. FC Nürnberg zu Hause mit 0:1. Großes Gesprächsthema war danach die Zukunft von Trainer Christian Preußer, der vielleicht doch weiterhin im Amt bleibt.

Allofs rudert zurück

Am morgigen Sonntag, den 23. Januar, feiert der gebürtige Berliner seinen 38. Geburtstag. Aufgrund der vergangenen Ergebnisse der Fortuna (fünf Punkte aus neun Spielen) wird die Stimmung ohnehin gedämpft sein. Ob sie ins bodenlose fällt, liegt daran, wie sich die Klub-Bosse nach der Pleite gegen die Franken, die sich durch einen ganz frühen Treffer von Lino Tempelmann (2.) durchgesetzt hatten, entscheiden.

Im Vorfeld der Partie hatte Sportvorstand Klaus Allofs die Partie zu einem Endspiel für Preußer erklärt. Der konnte mit seinem Team erneut nicht liefern. Doch Allofs ruderte am Freitagabend etwas zurück. Preußer würde das Training am Samstag auf jeden Fall leiten. Dass der Eindruck eines Ultimatums erweckt wurde, sei nicht so gemeint gewesen. "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch für den Trainer spielt. Wir werden jetzt in den nächsten Tagen die Dinge aufarbeiten und die Arbeit in der Hoffnung fortsetzen, dass wir die nächsten Spiele gewinnen", sagte er zur "Rheinischen Post".

"Keine klare Aussage für die kommenden Monate"

Allofs werde sich nicht dazu hinreißen lassen, "eine klare Aussage für die kommenden Monate zu machen. Das ist eine ganz brenzlige Situation für uns. Die Situation muss man immer wieder bewerten". So lange der Klub davon überzeugt sei, dass Preußer "uns aus dieser Situation herausbringen kann, bleibt er unser Trainer. Und momentan bin ich davon überzeugt". Klingt also danach, als würde der gebürtige Berliner auch während der Länderspielpause am kommenden Wochenende weiterhin Fortuna-Coach sein. "Die Leistung war über weite Strecken besser als im Spiel gegen Bremen und das lässt uns hoffnungsvoll in die Zukunft schauen", so Allofs bei "Sky".

Auch der Coach sah eine "deutliche Steigerung" zum Werder-Spiel (0:3), was die Niederlage gegen den FCN "schwer erträgliche" mache. Der Traditionsverein geht mit nur drei Punkten Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz (die Partie des SV Sandhausen wurde ins neue Jahr verschoben) in die Pause. "Es geht nun darum, an jedem Tag hart zu arbeiten, um diese paar Prozent rauszuholen. Uns fehlen aktuell die Konsequenz, die letzte Genauigkeit und das Selbstvertrauen. Das müssen wir uns wieder erarbeiten", erklärte Andre Hoffmann. Weiter geht’s - mit oder ohne Preußer - am 6. Februar mit einem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel.

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