Heißer Draht zu Ex-Profi? Hollerbach soll St. Pauli übernehmen

Nach der Trennung von Jos Luhukay ist der FC St. Pauli auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer. Bisher galt Michael Köllner vom TSV 1860 München als Kandidat, nun soll aber auch ein Ex-Kiezkicker im Gespräch sein: Bernd Hollerbach. Nach seinem Engagement in Belgien wäre der Ex-HSV-Trainer für den Stadtrivalen frei.
FCSP, HSV, HSV, FCSP?
Bernd Hollerbach tat es schon einmal: Zwischen 1991 und 1995 kickte er als Linksverteidiger auf dem Hamburger Kiez, ehe er nach einer Zwischenstation in Kaiserslautern zum großen Rivalen vom Hamburger SV wechselte. Dort spielte Hollerbach als Profi acht Jahre, doch seine Zeit als Trainer des Ex-Dinos ist überschaubarer, gerade einmal sieben Spiele verbrachte Hollerbach auf der HSV-Trainerbank. Sein Weg führte anschließend das Belgien - und nun erneut zurück nach Hamburg? Die belgische Zeitung "Le Soir" berichtet jedenfalls, dass der 50-Jährige kurz vor der Einigung mit dem FC St. Pauli steht.
Großer Erfolg mit Würzburg
Am Kiez würde Hollerbach, der in Belgien den souveränen Klassenerhalt mit Royal Excel Mouscron holte, als Cheftrainer in die Fußstapfen von Jos Luhukay treten. Bislang galt Michael Köllner vom TSV 1860 München als aussichtsreichster Kandidat, doch der Oberpfälzer bevorzugt wohl die Mission Aufstieg mit den Löwen in die 2. Bundesliga. Auch Ex-Paulianer Timo Schultz, derzeit U19-Trainer bei den Hamburgern, gilt in Fankreisen als Wunschkandidat.
Nun aber könnte ein anderer Coach mit "Stallgeruch" das Rennen machen, der für den Job in der 2. Bundesliga wohl ein Angebot von Cercle Brügge aus der belgischen ersten Liga ablehnte. Große Bekanntheit erhielt Hollerbach neben seinem Intermezzo beim HSV durch den direkten Durchmarsch mit den Würzburger Kickers von der Regionalliga in die 2. Bundesliga vor vier Jahren.