"Keine pöbelnde Asi-Szene": Fortuna-Ultras entschuldigen sich beim FCK

Diese Szenen hatten für viel Aufregung gesorgt: Nach dem 2:1-Siegtreffer des 1. FC Kaiserslautern waren am Freitagabend Fans von Fortuna Düsseldorf in den Innenraum gekommen und hatten sich vor den Gäste-Spielern aufgebaut. Nun entschuldigte sich der Ultra-Sprecher der Rheinländer.

"Ist ein No-Go"

"Es ist ein No-Go und nicht unser Anspruch, wie wir hier im Stadion auftreten wollen. Im Namen der Ultras Düsseldorf entschuldigen wir uns beim Vorstand, beim Aufsichtsrat, bei allen Mitgliedern und bei allen Fans unserer und der gegnerischen Mannschaft", sagte Ultras-Sprecher Bastian Skalnik laut "Bild" auf der Mitgliederversammlung des Klubs am Samstag.

Die Ultras würden sich "als Herz der Kurve, als wichtigen Bestandteil im Verein" sehen. "Wir wollen unseren Kopf nicht alleine durchsetzen. Wir wollen mit dem Verein zusammen, mit den Fans, mit unserer Kurve nach vorne gehen. Wir haben richtig Bock auf eine erfolgreiche Rückrunde. Ja, wir wissen, dass wir uns ein Stück weit zurücknehmen müssen. Wir sind keine pöbelnde Asi-Szene."

"Wir arbeiten das kritisch auf"

Die FCK-Spieler, die vor der Fortuna-Kurve über den späten Siegtreffer gejubelt hatten, wollte Skalnik auch nicht gänzlich von der Schuld freisprechen: "Ja, wir haben uns von Spielern, die früher bei uns gespielt haben, provozieren lassen, die das Wappen geküsst haben. Zimmer und Bormuth nehme ich explizit raus. Es ist ein Spieler in erster Reihe, der aktiv das provoziert hat, was passiert ist. Ich bin froh, dass diese Kurzschlussreaktion sofort in Verstand umgemünzt ist und sich unsere Leute wieder zurückgezogen haben."

Damit meinte er Marlon Ritter, der von 2016 bis 2018 das Düsseldorfer Trikot getragen hatte. "Ja, sie standen auf dem Platz. Aber im Endeffekt ist nichts passiert. Es ist niemand zu Schaden gekommen. Wir arbeiten das kritisch auf", meinte Skalnik. Das will auch der Verein machen, der davon überrascht war, dass Fans von der Brüstung in den Innenraum gesprungen waren. "Bei den weiteren Schritten hätten die Ordner eingreifen müssen. Wir haben die Kräfte zu diesem Zeitpunkt verlagert für die Abreise. In der Nachbesprechung arbeiten wir die Vorkommnisse noch einmal auf."

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