Kritischer Thioune fordert Ginczek: "Muss zeigen, wie gut er ist"

Daniel Ginczek ist zurzeit nur Reservist bei Fortuna Düsseldorf. Eine Rolle, die weder für den Mittelstürmer noch für den Verein zufriedenstellend ist. Doch der erfahrene Angreifer erzielte bislang nur einen Zweitliga-Treffer in dieser Saison, weswegen Frust und Kritik wachsen. Hinzu kommen mehrere Verletzung.

"Schauen, wo die Reise hingeht"

Cheftrainer Daniel Thioune hat es geschafft, dass Dawid Kownacki im Düsseldorfer Sturm in dieser Saison endlich zu der erhofften Verstärkung wird, die sich die Fortuna über mehrere Jahre hinweg gewünscht hat. Die Belohnung für den polnischen Mittelstürmer wird wohl sein, dass er in der kommenden Spielzeit einen Klub in der Bundesliga finden wird. Bei Daniel Ginczek hingegen ist Geduld angesagt, wie auch der Fußballlehrer festhielt - mit kritischem Unterton, wie er gegenüber der "Bild" deutlich machte: "Er muss geduldig sein. In den wenigen Momenten muss er zeigen, wie gut er ist. Und dann schauen wir, wo die Reise hingeht."

In 25 Pflichtspielen steuerte Ginczek bislang sechs Tore und drei Vorlagen für die Düsseldorfer bei. Lediglich einer dieser Treffer geht jedoch auf das Zweitliga-Konto in dieser Saison. Ginczek, der wegen eines Sehnenrisses bisher nur 14 Partien absolvieren konnte, läuft den Erwartungen hinterher. "Oftmals heißt es ja, dass man genauso lange braucht, um wieder reinzukommen, wie man verletzt war. Daniel hatte viele Verletzungen, er kann das sicherlich gut einschätzen", nahm Thioune seinen Angreifer zugleich in Schutz. Klar ist aber auch: "Wir versuchen, ihn in einen Rhythmus zu bringen, was nicht so leicht ist, auch wegen der Breite in der Offensive, die wir aktuell haben. Einen der beiden Plätze blockiert derzeit Dawid mit Leistung."

Gesamtablöse von 14,2 Millionen Euro erzielt

In der Sturmspitze ist Routinier Rouwen Hennings oftmals neben Kownacki gesetzt, dahinter bieten sich Emmanuel Iyoha und Nachwuchsstürmer Jona Niemiec als Ersatzkandidaten an. Ginczek, der in seiner Karriere bereits eine Gesamtablöse von 14,2 Millionen Euro durch Wechsel erzielt hat, gerät zurzeit ins Hintertreffen. Mit 120 Erst- und 102 Zweitliga-Partien zählt der 31-Jährige aber weiterhin zu den erfahrenen Kräften, die sich zurückbeißen können. Allerdings soll Ginczek zuletzt im Training der Düsseldorfer frustriert gewirkt haben. Nur eine Leistungssteigerung wird allen Beteiligten helfen. Bis 2024 ist der Stürmer an die Fortuna gebunden.

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