Kwasniok mit Schiedsrichter-Schelte: "Das gefällt mir gar nicht"

Mit nur achten Punkten aus sieben Partien steht der SC Paderborn auf Rang 15, kann mit dem Saisonstart überhaupt nicht zufrieden sein. Vor dem Heimspiel am Freitagabend gegen den FC Schalke 04, der sich am Mittwoch von Trainer Thomas Reis getrennt hat, zeigte sich SCP-Coach Lukas Kwasniok in Angriffslaune und übte Kritik an den Schiedsrichtern.

"Der VAR hatte nicht seinen besten Tag"

Dass die Ostwestfalen am vergangenen Freitag nicht über ein 1:1 beim 1. FC Magdeburg hinausgekommen waren, lag laut Kwasniok auch an den Unparteiischen. "Was wir bislang gepfiffen oder nicht gepfiffen bekommen haben - da sind wir langsam an einem Punkt, an dem ich sagen muss: Das gefällt mir gar nicht", ist der 42-Jährige bedient. "Es sind viele kleine Dinge, die in der Summe eine große Sache sind."

Als Beispiel diente die Partie in Sachsen-Anhalt. So hätte Magdeburgs Herbert Bockhorn Gelb-Rot sehen müssen, Jason Ceka mindestens Gelb. Nach einem Foul an SCP-Angreifer Adriano Grimaldi hätte es laut Kwasniok einen Elfmeter geben müssen. "Aber das wird noch nicht einmal gecheckt. Der VAR hatte nicht seinen besten Tag", wird der SCP-Coach von der "Neuen Westfälischen" zitiert.

"Als kleiner SC Paderborn auch mal zu Wort melden"

Es sei bezeichnend, dass der Klub von der Pader bislang noch keinen Elfmeter erhalten und kein gegnerischer Spieler einen Platzverweis kassiert hat. "Da wird oft mit zweierlei Maß gemessen. Da müssen wir uns als kleiner SC Paderborn auch mal zu Wort melden und zeigen, dass es uns auch noch gibt." Doch der Verantwortliche zeigte sich auch selbstkritisch. "Wir haben aber auch sicher Luftschlösser gebaut", sagte er mit Blick auf die Ziele. "Jetzt müssen wir vereint dagegen ankämpfen. Und das machen wir voller Elan."

Gegen Schalke werden Robert Leipertz (Sehneneinriss) und Filip Bilbija (Innenbandanriss) fehlen. Auch Maximilian Rohr (Trainingsrückstand) muss weiter aussetzen. Noch etwas fraglich sind die Einsätze von Niklas Nadj (grippaler Infekt) und Jannis Heuer (Adduktoren), die in dieser Woche noch nicht trainieren konnten. Einen kurzen Schockmoment gab es bei der Dienstagseinheit, als sich Marcel Hoffmeier an der Leiste verletzte und das Training abbrechen musste. "Der Platz ist sehr seifig und Hoffi ist weggerutscht. Da gibt es dann mal einen kurzen emotionalen Ausbruch, aber die Trainingsbedingungen sind top", erklärte Kwasniok.

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