Laut IFAB: Elfmeter wie bei Kiel gegen Bochum soll sich nicht wiederholen

Das Zweitligaspiel zwischen Holstein Kiel und dem VfL Bochum (2:1) bleibt insbesondere wegen dem kuriosem Elfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich für die Gäste in der Erinnerung der Fußballfans. Dabei hätte der Strafstoß gar nicht gegeben werden müssen, wie die Regelhüter des IFAB nun mitteilten. Der DFB will in so einer Situation in Zukunft anders reagieren. 

Eingriff des Video-Assistenten war überflüssig 

Der Schuss von Bochums Silvere Ganvoula in der Partie gegen Holstein Kiel am 11. Spieltag verfehlte das Tor zwar mehr als deutlich, wurde aber kurz vor der Torauslinie von Kiels Ersatzspieler Michael Eberwein gestoppt und zu Torhüter Ioannis Gelios gekickt. Ein Regelverstoß, der nach Einsatz des Videobeweises zu einem Strafstoß und dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Bochumer führte. Eine kuriose Szene, die im Nachhinein nun auch von den internationalen Regelhütern des IFAB unter die Lupe genommen und bewertet wurde. Demnach sei vom Regelwerk zwar alles richtig gewesen, wie IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud gegenüber "sportschau.de" sagte. "Aber der Eingriff des Video-Assistenten hätte nicht unbedingt sein müssen. Denn das widerspricht dem Sinn und Geist der Regel."

Ermahnung hätte genügt 

Denn laut Regel 3.7, nach der das Spiel vom Schiedsrichter unterbrochen werden muss, wenn ein Teamoffizieller oder Ersatzspieler in das Spiel eingreift, soll es nur dann zu einem indirekten Freistoß oder Elfmeter kommen, insofern es zu einem absichtlichen Eingriff ins Spiel kam. "Der Ersatzspieler aus Kiel hat instinktiv den Ball angehalten, um das Spiel schnell zu machen. Und sicher nicht, um die Spielsituation zum Nachteil Bochums zu verändern", so Brud, der für diesen Fall eine einfache Ermahnung empfohlen hätte.

Situation soll sich in Zukunft nicht wiederholen

Der DFB möchte in solchen Situationen in Zukunft auch nur noch auf den Videobeweis zurückgreifen, wenn Ersatzspieler oder Teamoffizielle ein Tor verhindern oder einen Gegenspieler attackieren. Deswegen beschweren kann sich Holstein Kiel im Nachhinein allerdings nicht mehr. Das wird der KSV aber auch egal sein, schließlich konnten die Norddeutschen das Spiel am Ende doch noch mit 2:1 für sich entscheiden.

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