Schalke holt wichtigen Sieg: "Das geht runter wie Öl"

In einem zeitweise packenden Spiel bezwang der FC Schalke 04 den SC Paderborn mit 2:0. Damit zeigten die Knappen eine Reaktion und mischen weiter voll mit im Aufstiegsrennen.

Wacklige Anfangsphase

Zu Beginn des Spiels waren den Schalkern die Nachwirkungen der unerwarteten Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf eine Woche zuvor noch deutlich anzusehen: Die Mannschaft war verunsichert, spielte Fehlpässe – und musste sich bereits früh Pfiffe der eigenen Anhänger gefallen lassen. "In der Anfangsphase war noch zu merken, dass wir das Spiel aus Düsseldorf mitgenommen haben", resümierte auch Trainer Dimitrios Grammozis auf der Vereinswebsite. "Wir haben die Bälle nicht so gespielt, dass Simon Terodde sie vorne festmachen konnte." Erst gegen Mitte der ersten Halbzeit bekamen die Hausherren mehr Zugriff und nutzten gleich die erste große Chance zur Führung: Nach einer scharfen Flanke von Thomas Ouwejan köpfte Marius Bülter entschlossen ein. Für Grammozis war dieses Tor "so etwas wie der Dosenöffner", der seinem Team spürbar Rückenwind gab.

Fraisl verdient sich Sonderlob

Torhüter Martin Fraisl hatte ebenfalls gesehen, wie schwer sich seine Vorderleute taten, ehe sie sich in das Spiel "reingearbeitet" hatten. "Ich sage bewusst reingearbeitet, weil es zunächst nicht ganz so schön war. Nach dem 1:0 sind wir dann solide ins Spiel gekommen." Dennoch gewann Paderborn kurz vor der Halbzeit erneut die Oberhand, beim Versuch von Julian Justvan (knapp vorbei), wäre auch Fraisl machtlos gewesen. Dafür stand der Österreicher in der zweiten Halbzeit im Fokus, als die Partie plötzlich rasant an Fahrt aufnahm und Chancen im Minutentakt bot. "In der zweiten Hälfte wurde es dann wild. Paderborn hatte eine gute Chance zum Ausgleich, da war Martin Fraisl zur Stelle", lobte Grammozis seinen Keeper, dem er ein "fantastisches Spiel" bescheinigte. Stattdessen erhöhte Darko Churlinov auf 2:0 und beruhigte damit die königsblauen Nerven.

"Haben eine gute Reaktion gezeigt"

"Darko hat uns auf rechts viel Qualität gegeben", analysierte der Trainer die Leistung des 21-Jährigen, der neu in die Startelf gerutscht war. Mit dessen Treffer war die Vorentscheidung gefallen, das Ergebnis hatte bis zum Ende Bestand. Trotz der Anlaufschwierigkeiten war die Freude in Gelsenkirchen groß: "Drei Punkte am Freitagabend gegen auswärtsstarke Paderborner – das geht runter wie Öl", jubelte Fraisl. Durch den Sieg beträgt der Abstand zu den Ostwestfalen nun acht Punkte. Auch Grammozis war glücklich: "Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden, die Jungs haben gefightet und sich belohnt, sie haben eine gute Reaktion gezeigt." Mit Blick auf die Tabelle wird klar, wie wichtig der Erfolg für Schalke ist – auf Platz fünf stehend hat man nur einen Punkt weniger auf dem Konto als Spitzenreiter St. Pauli.

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