SV Darmstadt 98: Die Hoffnung lebt

Das Licht im Tabellenkeller brennt für den SV Darmstadt 98 wieder heller. Nach dem überraschenden 1:0-Heimsieg gegen Ligakrösus Düsseldorf haben die Lilien nur noch drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

Kempe schlägt zu

Es war der erste Heimsieg nach rund 200 Tagen und das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage. Dabei musste die Schuster-Elf nach einem Platzverweis mehr als eine Halbzeit in Unterzahl agieren. "So wie heute Abend wollen wir auftreten, auch in Kiel nächste Woche. Es kommen nun sechs wichtige Spiele und wir haben gezeigt, dass wir jeden Gegner schlagen können“, wird Torschütze Tobias Kempe auf der SVD-Homepage zitiert.

Die Gastgeber zeigten sich von Beginn an kämpferisch stark und hatten bereits nach sechs Minuten durch den Südkoreaner Dong-Won Ji die Führung auf dem Schlappen. Eine erste Drangphase der spielerisch reiferen Fortunen überstand Darmstadt. "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und hätten schon mit der ersten Aktion in Führung gehen können, im weiteren Spielverlauf hatten wir aber auch das Glück auf unserer Seite", gibt Kapitän Aytac Sulu zu.

Dann schlug sein Team vor ausverkauftem Haus zu. Ein Schuss von Ji wurde geblockt, landete bei Tobias Kempe, dessen leicht abgefälschter Schuss unhaltbar im Düsseldorfer Kasten landete. Kurz vor der Pause waren die Lilien nur noch zu Zehnt. Der gelbvorbelastete Fabian Holland musste nach einem Foul an Schauerte vom Platz.

Lilien verteidigen in Unterzahl mit Glück und Geschick

 "Nach der gelb-roten Karte ging es nur noch darum, in die Halbzeit zu kommen, um uns zu sortieren. Wir wussten dann, dass sich das Spiel hauptsächlich in unserer Hälfte abspielen würde und, dass Fortuna geduldig die Lücke suchen würde", so Chefcoach Dirk Schuster. Sein jetzt tief stehendes und die Räume eng machendes Team hatte zweimal Glück. Haraguchis Schuss sprang in der 46. Minute vom Innenpfosten zurück, 23 Minuten später stand Sobottka der Außenpfosten im Weg. Mehr ließen die Lilien nicht zu. "Seit Wochen spielen wir besonders defensiv richtig gut, wir verteidigen mit allen Mitteln unser Tor", so Aytac Sulu.

 

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