SVE verurteilt Bierwurf-Eklat und zieht erste Konsequenzen

Nachdem Schiedsrichter-Assistent Fabian Maibaum am Samstag im Anschluss an das Heimspiel der SV Elversberg gegen den F.C. Hansa Rostock von einem Zuschauer den Inhalt eines Bierbechers ins Gesicht geschüttet bekam, hat sich sich nun die SVE zu Wort gemeldet  - und den Vorfall verurteilt. Gleichzeitig hat der Klub erste Konsequenzen gezogen.

"In keiner Weise geduldet"

Groß ist sie aktuell, die Aufregung um die SV Elversberg. Nachdem die Saarländer durch den Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga in den letzten Monaten ausschließlich positive Schlagzeilen geschrieben haben, rückt der kleine Klub nun erstmals in ein negatives Licht - weil bei einem einzigen Zuschauer nach der emotionalen Schlussphase der Partie gegen Rostock die Sicherungen durchbrannten. "Die SVE stellt sich hier ganz klar vor die Schiedsrichter und gegen solche inakzeptablen Aktionen, die bei der SV Elversberg in keiner Weise geduldet werden", teilte der Aufsteiger in einer am Montagmittag veröffentlichten Stellungnahme mit.

Dauerkarte entzogen, Stadionverbot in Vorbereitung

Der Täter, der unmittelbar nach dem Wurf vom Sicherheitspersonal auf der Haupttribüne gefasst und identifiziert wurde, sei umgehend des Stadions verwiesen und der Polizei übergeben worden. Zeitgleich hat die SVE erste Konsequenzen in die Wege geleitet. Zum einen war dem Bierwerfer unmittelbar nach der Partie für den restlichen Samstag ein Stadionverbot ausgesprochen, zum anderen war ihm seine Dauerkarte entzogen worden. Darüber hinaus wird derzeit ein Stadionverbotsverfahren für ein bundesweit wirksames und langfristiges Stadionverbot eingeleitet. Laut der "Bild" soll es sich bei dem Täter nicht um einen klassischen Elversberg-Fan handeln. Demnach sei der Mann auch bereits bei Spielen des 1. FC Saarbrücken sowie im Amateurbereich aufgefallen.

SVE bittet um Entschuldigung

"Wir als Verein bedauern diesen Vorfall sehr und bitten in erster Linie den betroffenen Schiedsrichter-Assistenten um Entschuldigung", ließen die Elversberger wissen und machten klar: "Auch wenn Gemüter im emotionalen Fußballumfeld erhitzt sind, dulden wir zu keinem Zeitpunkt und in keiner Form Tätigkeiten gegen andere Personen, insbesondere gegen Offizielle sowie Trainer, Spieler und Vereinsverantwortliche." Die SV Elversberg stehe für ein faires Miteinander und verurteile jegliche Form von Gewalt und Respektlosigkeit. "Wer diese Werte der SVE missachtet, wird aus dem Verein und seinem Umfeld konsequent ausgeschlossen." Die SVE muss nun mit einer hohen Geldstrafe des DFB rechnen. Dem Bierwerfer droht zudem ein zivilrechtlicher Prozess, da der Schiedsrichter-Assistent Strafanzeige und Strafantrag bei der Polizei stellen werde, wie der DFB mitteilte.

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