Trotz Osnabrücker Widerspruch: DFB sperrt Ceesay für drei Spiele

Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf seiner Website mitteilte, wurde Osnabrücks Angreifer Assan Ceesay im Einzelrichterverfahren zu drei Spielen Sperre verurteilt. Der VfL Osnabrück hatte schon dem vorangegangenen Strafantrag widersprochen. 

VfL kritisiert Strafmaß gegen Ceesay

Für einen Tritt gegen den Kopf seines Karlsruher Gegenspielers Dirk Carlson sah Osnabrücks Assan Ceesay am vergangenen Sonntag zurecht die Rote Karte. Über die Höhe des angemessenen Strafmaßes ließ sich allerdings streiten. Denn: Ceesay hatte seinen Gegenspieler in der Aktion offenbar nicht gesehen, Absicht ist ihm somit nicht zu unterstellen. Zudem entschuldigte sich der Offensivmann gleich mehrmals bei Carlson.

Mit Unverständnis reagierte in der Folge der VfL Osnabrück auf die Dauer der beantragten Strafe. In einer Vereinsmitteilung hieß es: "Der Kontrollausschuss des DFB beabsichtigt einen Strafantrag beim DFB-Einzelrichter zu stellen, der eine Sperre von drei Meisterschaftsspielen vorsieht. Diesem stimmt der VfL Osnabrück nicht zu mit dem Ziel, die Strafe zu reduzieren."

DFB-Urteil: Erneuter Einspruch möglich

Die Einwände der Niedersachsen interessierten die DFB-Verantwortlichen offenbar wenig. Die kritisierte Anklageerhebung wurde durchgewunken, Ceesay "wegen eines rohen Spiels gegen den Gegner mit einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen der Lizenzligen belegt." Nicht unwahrscheinlich, dass der VfL erneut widerspricht und offiziellen Einspruch gegen die Entscheidung des DFB-Sportgerichts einlegt.

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