Vorfälle gegen den HSV: 100.000 Euro Strafe für St. Pauli

Drastische Urteil für den FC St. Pauli: Aufgrund der Vorfälle beim Derby gegen den Hamburger SV am 10. März wurden die Kiezkicker vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Dienstag mit einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro belegt. Der Verein hat das Urteil akzeptiert.

Spiel mehrfach unterbrochen

Während des Spiels wurde in der Südkurve "wiederholt erhebliche Mengen an pyrotechnischen Gegenständen abgebrannt", so der DFB. Mehrfach musste die Partie unterbrochen werden, in der Schlussphase stand sogar ein Abbruch im Raum.

Zu diesem Zeitpunkt wurden in der Südkurve unter anderem geklaute HSV-Banner in Brand gesteckt. Eine Aktion, die die Pauli-Anhänger auf der Gegengerade mit "Ihr seid scheiße, wie der HSV!" quittierten. In der Folge flogen Pyro-Geschosse aus dem Ultra-Block in Richtung der Gegengerade.

Ebenfalls geahndet wurde zudem das Zeigen eines großen verunglimpfendes Banners in Bezug auf den HSV.

Verein akzeptiert Strafe

Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. "Wir akzeptieren die Strafe und übernehmen die Verantwortung, da wir als Club dafür verantwortlich sind, dass die Unversehrtheit der Besucherinnen und Besucher gewährleistet wird", so Pauli-Präsident Oke Göttlich. "Wir werden nach Rücksprache mit dem Deutschen Fußball Bund rund ein Drittel der Strafe dafür nutzen können, um weitere Sicherheitsvorkehrungen, die in unserem Maßnahmenkatalog beschrieben worden sind, im Stadion umsetzen zu können."

Neben Umbauten im Eingangsbereich zur Südkurve sollen die Sicherheitskontrollen intensiviert sowie das Ordnungspersonal zahlenmäßig aufgestockt werden. Weiterhin verringert sich die Anzahl selbst zu verwaltender Tickets für Fangruppierungen der Südkurve, die ebenso an den Kosten brandschützender Maßnahmen beteiligt werden sollen.

Die Strafe für den Hamburger SV, deren Fans ebenfalls mehrfach Pyrotechnik zündeten, steht indes noch aus.

 

 

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