Magdeburg: Ohne Experimente gegen den Pokal-Fluch

Der 1. FC Magdeburg nimmt wieder einmal den Kampf gegen seinen vermeintlichen Pokal-Fluch auf. Bei Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg will das Team von Trainer Christian Titz zum ersten Mal nach zuletzt fünf vergeblichen Anläufen in Serie wieder die zweite DFB-Pokal-Runde erreichen.

Über 400.000 Euro Prämie winken

"Pokalspiele haben immer eine gewisse Brisanz, weil nur eine Mannschaft weiterkommen kann. Wir wollen natürlich in die nächste Runde einziehen, und auch wenn es gegen einen Drittligisten geht, bereiten wir uns auf dieses Spiel genauso wie au© f ein Punktspiel vor“, betonte Titz auf der Spieltags-Pressekonferenz die Bedeutung des "spannenden Wettbewerbs“ für seine Mannschaft.

Für den Verein wäre ein Erfolg in Regensburg sicher lohnend: Nach den fast 216.000 Euro Antrittsbonus würden die Elbestädter für die Qualifikation für die Runde der besten 32 eine exakt doppelt so hohe Prämie kassieren.

Ungeachtet aller finanziellen Anreize erhofft sich Titz von seiner nach zwei Liga-Durchgängen noch ungeschlagenen Mannschaft (1:1 beim SV Wehen Wiesbaden und 2:1 gegen Eintracht Braunschweig) eine Bestätigung der bisherigen Fortschritte: "Wir wissen, dass wir in Wiesbaden etwas liegen gelassen haben, waren aber gegen Braunschweig schon geduldiger. Wir wollen in Regensburg den Gegner wieder immer in Bewegung bringen, erneut Geduld haben und im Gegenpressing und in der Verteidigung konsequent sein“, erläuterte der FCM-Coach seine taktischen Pläne.

"Werden nicht großartig durchmischen“

Trotz des Klassenunterschieds erwägt Titz an der Donau, wohin nach Angaben des Vereins 1300 Fans die Mannschaft begleiten, keine personellen Experimente. "Wir werden mit der bestmöglichen Mannschaft antreten. Großartig durchmischen werden wir nicht“, sagte der 52-Jährige.

Magdeburgs "schwarze Serie“ im Pokal lässt auch nur wenig Spielraum für Testläufe. Seit der verpassten Pokalrunde 2015/16 schaffte der frühere Gewinner des Europacups der Pokalsieger in sieben Versuchen nur einmal den Sprung über die Auftakthürde.

Mit Blick auf den Liga-Alltag mahnt Titz auch vollen Einsatz zur Vermeidung einer neuerlichen Enttäuschung an: "Niederlagen wirken sich niemals positiv auf eine Mannschaft aus.“

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