"Richtiges Brett" in Magdeburg: Schultz rechnet mit engem Duell

Der FC St. Pauli ist bislang ohne Gegentor in die Saison gestartet und würde diese Serie wohl auch im DFB-Pokalmatch mit dem 1. FC Magdeburg gerne ausbauen. Cheftrainer Timo Schultz war vor der Partie davon überzeugt, dass am Samstag (18:30 Uhr) gar kein großer Klassenunterschied zu sehen sein wird. Denn FCM-Coach Christian Titz, der in Hamburg noch als Ex-HSV-Coach bekannt ist, wird am Kiez geschätzt.

Schultz schätzt Titz

"Letztlich werden wir in Magdeburg eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz stellen, die Magdeburg schlagen soll", machte der FCSP-Coach im Vorfeld des ersten Pokalauftritts der neuen Saison unmissverständlich klar, dass sich die Kiezkicker nichts anders als einen Sieg vorgenommen haben. Zuvor sprach Timo Schultz über den Ausfall von Lukas Daschner (Knieverletzung) und den möglichen Verzicht auf Daniel-Kofi Kyereh (Knieprobleme). Inklusive Torhüter Dennis Smarsch, der im Pokal starten wird, stehen dem Übungsleiter alle Spieler zur Verfügung.

In der stimmungsvollen Arena der Magdeburger erwartete der Coach darüberhinaus ein enges Spiel. Das ist der 43-Jährige bereits aus früheren Duellen mit FCM-Coach Christian Titz gewohnt, als dieser noch U-Trainer beim HSV war. "Man kann in seinem Spiel schon eine Handschrift erkennen. Ich schätze ihn sehr, wir haben uns auch ein paar Mal abseits des Platzes ausgetauscht", erklärte Schultz bezüglich seines kommenden Gegners. Bei der Fachkompetenz von Titz sei es nicht verwunderlich, dass "er in Magdeburg erfolgreich ist". Nur gegen St. Pauli soll das eben nicht der Fall sein.

"Gibt jetzt keinen klaren 'Underdog'"

"Das wird eine heiße Atmosphäre. Jeder, der schon mal in Magdeburg war, weiß, wie laut das da werden kann. Da erwartet uns ein richtiges Brett", stimmte Schultz seine Mannschaft auf das schwierige Duell ein, welches der Fußballlehrer auf Augenhöhe anordnet. "Es gibt jetzt keinen klaren 'Underdog'. Magdeburg hat den Anspruch, vor den heimischen Fans eine Runde weiterzukommen", so Schultz. Gleichzeitig muss der FCSP nicht nur einen Erstrunden-Sieg, sondern auch eine Wiedergutmachung anstreben. Im Vorjahr schieden die Kiezkicker gegen Regionalligist Elversberg aus.

Viele Experimente wird es daher nicht in der Startaufstellung geben. "Am Anfang der Saison so viel durchzuwechseln ist nicht das Optimalste. Wenn sich dann erstmal eine Achse gebildet hat, Spieler dauerhaft performen, dann ist es einfacher, mal zwei oder drei Spieler zu wechseln", erklärte Schultz und wird daher nur punktuell gegenüber den letzten Partien gegen Kiel (3:0) und Aue (0:0) wechseln. Noch ist der FCSP ohne Gegentreffer, was allerdings auch für den FCM gilt. Eine Serie wird reißen.

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